Wechsel der Woche: Coop Allgemeine Versicherung - Dieter Lützelschwab

Dieter Lützelschwab: Die Gesamtverantwortung für eine (Direkt-)Versicherung und die damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten sind für mich eine Herausforderung, der ich nicht widerstehen konnte.

Wie wichtig ist Ihnen die eigene Karriere?

Dieter Lützelschwab: Karriere als solche ist für mich kein Ziel. Mir ist wichtig, dass ich etwas bewegen kann, am Morgen mit Freude zur Arbeit gehe und mit einem motivierten Team arbeiten kann. Karriereplanung habe ich aufgegeben: Es kam bis jetzt immer anders als geplant...

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Dieter Lützelschwab: Ich möchte zusammen mit meinem Team der Coop Versicherung ein klares Profil im Markt geben. Wir wollen neue Kunden gewinnen, die Kundenzufriedenheit sicherstellen und profitabel wachsen.

Waren Sie ein guter Schüler?

Dieter Lützelschwab: Ja, ausser im Geräteturnen.

Wo haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Dieter Lützelschwab: Als Malergehilfe in den Schulferien. Ich finanzierte damit meine Veloreisen durch die halbe Welt.

Wer ist Ihr Vorbild?

Dieter Lützelschwab: Hab ich keines. Ich orientierte mich aber generell an Persönlichkeiten, die ihre Unternehmen konsistent und geradlinig über viele Jahre erfolgreich führen.

Ihre Lebensphilosophie?

Dieter Lützelschwab: Nach Kant: «Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.»

Was würden Sie gerne erfinden?

Dieter Lützelschwab: Den «Beamer» aus dem Raumschiff Enterprise. Er würde uns allen die Reise- und Arbeitswege ersparen.

Wie bilden Sie sich weiter?

Dieter Lützelschwab: Ich besuche regelmässig Seminare und lese Fachliteratur. Vor allem tausche ich mich aber intensiv mit Kollegen aus, die in vergleichbaren Positionen arbeiten. Voneinander zu lernen ist aus meiner Sicht am effektivsten.

Welche Managementleistung bewundern Sie?

Dieter Lützelschwab: Manager, die nicht nur mit dem Wind segeln, sondern sich mit ihrer Strategie auch in den Gegenwind stellen.

Was ist Ihnen peinlich?

Dieter Lützelschwab: Wenn ich einen Geburtstag vergesse oder nicht mehr weiss, ob ich mit jemandem per «Du» bin.

Was bringt Sie in den siebten Himmel?

Dieter Lützelschwab: Wenn mein kleiner Sohn wieder was Neues gelernt hat.

Welches ist das schönste Kompliment, das Ihnen gemacht wurde?

Dieter Lützelschwab: Privat: Dass ich ein sehr guter Vater sei. Beruflich: Dass ich sehr menschlich und geradlinig führe.

Was macht Sie süchtig?

Dieter Lützelschwab: Fussball und Süssigkeiten

Wie wohnen Sie?

Dieter Lützelschwab: Mit meiner Familie auf einem Bauernhof mit vielen spannenden Tieren (Alpakas, Esel, Pfauen, Gänse etc.). Die müssen wir aber zum Glück nicht selber betreuen.

Ihr Lieblingsspruch zum Thema Geld?

Dieter Lützelschwab: Zum Thema Geld mache ich keine Sprüche...

Was war Ihr grösster Erfolg?

Dieter Lützelschwab: Der erfolgreiche Aufbau eines Internet-Vertriebskanals in Rekordzeit und die Führung eines grossen Teams durch eine sehr harte Restrukturierungszeit.

Ihre dramatischste Fehlentscheidung?

Dieter Lützelschwab: Dramatisch werden Fehlentscheidungen erst, wenn man keine Lehren daraus zieht oder nicht bereit ist, den eingeschlagenen Kurs zu korrigieren. Aus dieser Sicht habe ich zum Glück noch keine gefällt.

Welche Fähigkeiten hätten Sie gerne?

Dieter Lützelschwab: Handwerkliches Geschick.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?

Dieter Lützelschwab: Die freie Zeit mit meiner Frau und meinem Sohn geniessen, einen Fussballmatch schauen (am liebsten live im Stadion) und Camping-Ferien im Zelt mit Lagerfeuer.

Was ist Glück für Sie?

Dieter Lützelschwab: Das Lachen meines zehn Monate alten Sohns Mattia.

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