Warum wechseln Sie den Job? Mit motivierten Studierenden zu arbeiten und sie beruflich weiterzubringen, die Fachhochschule mit vielen praxiserfahrenen Dozenten zu führen und strategisch - so das Bologna-Modell - weiterzuentwickeln und dabei mein Managementwissen sowie meine über 20 Jahre Dozentenerfahrung einzubringen: Das ist für mich eine spannende, herausfordernde und besonders sinnhaltige Tätigkeit.

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Wie sind Sie zu Ihrem Job gekommen? Ganz normal: Bewerbung, umfassendes Assessment, Berufung.

Wie wichtig ist Ihnen die eigene Karriere? Im Vordergrund standen und stehen für mich immer eine interessante Tätigkeit und spannende Herausforderungen. Eine Karriere im herkömmlichen Sinne habe ich nie geplant.

Waren Sie ein guter Schüler? Mittelmässig, mit der Zeit immer besser und am Schluss recht gut.

Wo haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Mit 16 Jahren als Chasseur und Hilfsportier in einem grossen Hotel in Zürich.

Wer ist ihr Vorbild? Ich habe kein grosses, aber viele kleine: Leute, die unter oftmals schwierigen Rahmenbedingungen Beeindruckendes leisten.

Ihre Lebensphilosophie? Wie Spencer Johnson es einfach und klar formuliert hat: «Lebe in der Gegenwart, lerne aus der Vergangenheit und plane die Zukunft». Und immer gilt: Carpe diem nutze den Tag.

Was würden Sie gerne erfinden? Ein System, das den Weltfrieden herstellt und nachhaltig sichert. Und möglichst auch noch Hunger und Elend auf dieser Welt beseitigt.

Wie bilden Sie sich weiter? Mit einem guten Mix von Fachliteratur, Weiterbildungsveranstaltungen neuerdings auch im eigenen Hause , Gesprächen mit Experten und on the job. Für die Allgemeinbildung habe ich es als passionierter Zeitungsleser relativ einfach.

Welche Managementleistung bewundern Sie? Wenn eine Idee mit viel Begeisterung, Fantasie und Durchhaltewillen umgesetzt wird und zu einem auch wirtschaftlich erfolgreichen Ergebnis führt, das nachhaltig ist und erst noch Arbeitsplätze schafft.

Was ist Ihnen peinlich? Es kommt leider hin und wieder vor, dass ich den Namen von Personen vergesse vor allem dann, wenn eine Person plötzlich vor mir steht und dann das rasche Scanning meines Namensgedächtnisses versagt.

Was bringt Sie in den siebten Himmel? Da gibt es zum Glück viele schöne Momente. Aber sicher und regelmässig: Die Sonntags-Dinner mit meiner Frau.

Welches ist das schönste Kompliment, das Ihnen gemacht wurde? Meine Mutter hat mir kürzlich gesagt, dass ich ein «perfekter Sohn» bin; das hätte ich nie gedacht, hat mich aber sehr berührt.

Was macht Sie süchtig? Keine Sucht, aber zumindest eine Leidenschaft: Schokolade sowie vermutlich als natürliche Gegenreaktion dazu Bewegung in der Natur wie Jogging, Biking oder Kayaking.

Wie wohnen Sie? In einer gemütlichen Wohnung, in der wir uns wohl fühlen und die genug Platz hat, gute Freunde einzuladen.

Ihr Lieblingsspruch zum Thema Geld? Da Geld in meinem Leben nicht im Mittelpunkt steht, habe ich auch keinen Lieblingsspruch dazu. Und sowieso: Man kann es nicht mitnehmen.

Was war Ihr grösster Erfolg? Beruflich habe ich schon verschiedene schöne Erfolge erzielen können, aber nie alleine, sondern stets mit einem guten Team. Es sind deshalb nicht meine, sondern unsere Erfolge. Auf den privaten Erfolg, eine wunderbare Familie, bin ich besonders stolz.

Ihre dramatischste Fehlentscheidung? Jede meiner bisherigen Fehlentscheidungen war ebenso ärgerlich wie lehrreich, aber zum Glück nie dramatisch.

Welche Fähigkeiten hätten Sie gerne? Etwas mehr musisches Talent: Malen oder musizieren zu können und dadurch in ganz andere, faszinierende Welten einzutauchen.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? Kino, Musicals, Musik, Reisen, Wandern, Sport alles Tätigkeiten, denen wir auch en famille frönen können. Zudem plane ich, einen alten Jugendtraum zu realisieren und einen Oldtimer zu restaurieren; die Werkstatt steht, nur das Auto fehlt noch.

Steckbrief

Name: Jacques Bischoff

Geboren: 13. Januar 1955

Zivilstand: Verheiratet, zwei Kinder

Wohnort: Küsnacht Ausbildung: Dr. iur., Rechtsanwalt, Stanford Graduate School of Business (SEP)

Bisherige Funktion: Managing Director, Bank Ehinger & Armand von Ernst AG, Zürich

Neue Funktion: Rektor Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung Zürich (HWZ), Zürich