Schweizer Hoteliers hatten es im Februar schwer: Die Zahl der Übernachtungen ging im Vergleich zum Februar 2010 um 7,7 Prozent zurück. Hauptsächlich die Skiregionen waren von diesem Einbruch betroffen: Graubünden wies mit einem Minus von 108'000 Logiernächten den deutlichsten absoluten Rückgang gegenüber Februar 2010 aus – das sind im Vorjahresvergleich 13 Prozent weniger Gäste. Das Wallis hatte mit einem Rückgang von 73'000 (-13 Prozent), das Berner Oberland von 64'000 (- 16 Prozent) Einheiten zu kämpfen.

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Dies lässt den Schluss zu, dass der Rückgang zu einem grossen Teil mit den schlechten Schneeverhältnissen zu tun hatte, denn: Die Regionen Zürich und Genf legten sogar kräftig zu: Zürich konnte ein deutliches Plus von 17‘000 Einheiten verbuchen – 5,6 Prozent mehr als im Februar 2010. Genf gewann mit 15‘000 Einheiten 7,6 Prozent dazu.

Ausserdem hatten auch die Hoteliers unter dem starken Franken. Das zeigt der starke Rückgang von Gästen aus dem Ausland. Deutschland verzeichnete dabei mit einer Abnahme von 89'000 Einheiten (-18 Prozent) die deutlichste absolute Abnahme des Kontinents sowie aller ausländischen Herkunftsländer, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Morgen mitteilte. Die Nachfrage aus den anderen Kontinenten erhöhte sich dagegen. Vor allem aus den Golfstaaten zog es verstärkt Gäste in die Schweiz. Mit plus 3500 Logiernächten (+ 21 Prozent) war dies die stärkste absolute Zunahme von Gästen aus dem Ausland.

(laf/rcv)