Die Post hat 2019 einen Konzerngewinn von 255 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 149 Millionen Franken weniger als 2018. Das Betriebsergebnis (Ebit) liegt mit 450 Millionen Franken um 55 Millionen Franken und damit um 11 Prozent tiefer als im Vorjahr.
Diese Resultate überraschten nicht, hiess es am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz der Post in Bern. Denn die Rahmenbedingungen gestalteten sich für die Post unverändert schwierig.
Zinsertrag von Postfinance schrumpft
Auch das Finanzgeschäft gestaltete sich schwierig: Der Betriebsertrag von Postfinfance sank um um 44 Millionen Franken auf 1660 Millionen Franken.
«Das zeigt deutlich, dass wir im aktuellen Negativzinsumfeld den Wettbewerbsnachteil, selbstständig keine Kredite und Hypotheken vergeben zu dürfen, nicht kompensieren können», so Postfinance-Chef Hansruedi Köng in der Mitteilung.
Zwar verbesserte sich das Betriebsergebnis im letzten Jahr um 20 Millionen Franken auf 240 Millionen Franken. Diese Steigerung sei aber «nicht nachhaltig», betonte die Post-Tochter.
Rahmenbedingungen weiterhin schwierig
Dank erfolgreicher Marktbearbeitungs- und Effizienzmassnahmen der einzelnen Geschäftsbereiche sinke das Ergebnis der Post weniger stark, als sich ihre Rahmenbedingungen verschlechtern, heisst es in einer Medienmitteilung.
Der Rückgang des Betriebsergebnisses um 11 Prozent widerspiegle die grossen Herausforderungen der Post. Es fällt gegenüber dem Vorjahr von 505 Millionen Franken auf 450 Millionen Franken.
Vorgaben des Bundes erfüllt
Es sei dem unermüdlichen Engagement der rund 56'000 Mitarbeitenden zu verdanken, dass viele Bereiche der Post trotz schwieriger Rahmenbedingungen positive Ergebnisse liefern.
Sie hätten auch die Lieferdienstleistungen auf sehr hohem Niveau gehalten, und so habe die Post 2019 die Vorgaben des Bundes erneut übertroffen.
(sda/tdr/mbü)