Welche Versicherungsgesellschaft verdiente 2020 am meisten Geld mit dem Pensionskassengeschäft? Wer bezahlte den Kunden die besten Zinsen? Und zu welchen Kosten? Die "Handelszeitung" hat die Betriebsrechnungen der Vollversicherer verglichen. Als Vollversicherer gelten Versicherungsgesellschaften, die das ganze Anlage- und Langlebigkeitsrisiko übernehmen. Dies im Gegensatz zu autonomen und teilautonomen Pensionskassen, bei denen sich im Krisenfall die Versicherten und Arbeitgeber an einer Sanierung beteiligen müssen (dazu mehr weiter unten). 

Insgesamt verdienten die Versicherer 2020 weniger mit dem Kollektiv-Vorsorgegeschäft. Über alle fünf Vollversicherer hinweg - Swiss Life, Baloise, Helvetia, Allianz und Pax - nahmen die Betriebsergebnisse von 285 auf 260 Franken ab. Pro Kunde entspricht das rund 216 Franken pro Jahr. 1,8 Millionen Schweizer und Schweizerinnen waren im vergangenen Jahr über ihre Arbeitgeber bei einer der grossen Versicherungsgesellschaften versichert, wobei in diesem Vergleich immer nur die fünf Vollversicherer berücksichtig werden. Die Axa ist aus dem Geschäft ausgestiegen und verwaltet nur noch einen Restbestand an vollversicherten Kunden. 

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