Betroffen sind Beschäftigte der Mercedes-Werke in Sindelfingen, Rastatt und Bremen, wie der Konzern am Dienstag in Stuttgart auf Anfrage bestätigte. Obendrein steht auch die Produktion im ungarischen Werk in Kecskemét erstmal still - nach Daimler-Angaben sogar für insgesamt drei Wochen bis Mitte August.
In Rastatt sind die Unterbrechungen den Angaben zufolge aktuell bis Ende kommender Woche geplant, in Sindelfingen und Bremen zunächst bis Ende der laufenden Woche.
Zahlen zu den betroffenen Beschäftigten nannte Daimler nicht, in Sindelfingen habe man die Produktion aber nur in Teilbereichen gestoppt. So wird in dem vor allem für besonders gewinnträchtige Modelle gebauten Montagewerk Factory 56 normal weitergearbeitet.
Im Bremer Werk sind mehr als 12'000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6500, in Kecskemét etwa 4700 und in Sindelfingen sogar 25'000. Mitarbeiter dieser vier Standorte waren in den vergangenen Monaten vorübergehend immer wieder in die Kurzarbeit geschickt worden. Hintergrund sind weltweite Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips, die auch andere Autokonzerne seit Monaten zu Unterbrechungen der Produktion zwingen.
(AWP/sas)