Die vom TCS geprüften Reifen schnitten in den unterschiedlichen Testläufen verschieden ab. In den Dimensionen 185/60 R 14 T, gängig für die kleineren Fahrzeugmodelle wie VW Polo, Fiat Punto, Ford Fusion, Skoda Fabia, Mazda MX 5 und andere, konnte für die Reifen Vredestein Snowtrac 2, Semperit Winter-Grip, Michelin Alpin A2 und Bridgestone LM 18 das Prädikat «Sehr empfehlenswert» vergeben werden.

Bei der Dimension 195/65 R 15 T erzielten fünf Reifen die Bestnote. Diese sind: Michelin Alpin A2, Goodyear Ultra Grip 6, Dunlop SP Winter Sport M3, Maloya Cresta 220 und Bridgestone LM 18, passend für die Fahrzeugmodelle Audi A3, A4 und A6 sowie BMW 3er, Nissan Almera, Skoda Oktavia, Volvo S 70 usw.

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Schwächen auf nassen Fahrbahnen

Alle sechs getesteten Hochleistungsreifen (225/45 R 17 V) haben eingeschränkte Wintereigenschaften und Schwächen auf nasser Fahrbahn, was zu einem «Bedingt empfehlenswert» geführt hatte. Diese Breitreifen sind für hohe Endgeschwindigkeiten (bis 240 km/h) ausgelegt.

Auf nasser Fahrbahn erreichten die Dimensionen 185/60 R 14 T neun Reifen «Gute» oder «Gut bis sehr gute» Noten. Bei der Dimension 195/65 R15 T wurden acht von 15 Reifen mit «Gut» bewertet. Der Marshal I'zen KW 15 mit der schlechtesten Gesamtnote auf nasser Fahrbahn («Mangelhaft») fällt gegenüber der Konkurrenz deutlich ab.

Auf Schnee erzielte der Continental TS 780 in der Dimension 185/60 R 14 T mit zwei weiteren Reifen die beste Note. Weitere sechs Reifen schnitten mit guten bis sehr guten Leistungen ab. Die Reifen Toyo Vario-V1 und Hankook H 720 (beides Ganzjahresreifen) erzielten den schlechtesten Leistungsausweis auf Schnee.

Bei der Reifendimension 195/65 R15 T konnten vier Reifen Bestnoten erzielen. Das Leistungsniveau der Breitreifen ist im Vergleich zur Basisversion (195/65 R15 T) tiefer. Der schlechteste Breitreifen war der Continental Winter Contact TS 790.

Richtig bereift hilft Benzin sparen

Punkto Treibstoffverbrauch können mit der geeigneten Reifenwahl bis zu 0,5 l/100 km oder etwa 8% Treibstoff eingespart werden. Allgemein ist zu sagen, dass die Breitreifen im Vergleich zur Basisdimension einen höheren Treibstoffverbrauch aufweisen. Der Verschleisstest zeigte grosse Unterschiede. Die besten Reifen haben gegenüber den schlechtesten Reifen zudem eine fast doppelt so hohe Lebensdauer.

Sommerreifen sind im Winter ungeeignet

Der Sommerreifen ist nicht nur punkto Profilgestaltung anders als der Winterreifen, auch die Gummimischung variiert. Die Gummimischung des Sommerreifens ist so konzipiert, dass sie höhere Aussentemperaturen übersteht. Dies bedeutet, dass der Reifen seine optimale Leistung bei Temperaturen von über 7° C erbringt. Bei tieferen Temperaturen wird der Gummi hart sowie unelastisch, er kann somit die geforderte Leistung nicht mehr erbringen. Der Sommerreifen ist demzufolge bei Temperaturen unter 7° C ungeeignet und nicht erst auf Schnee und Eis.

Die vollständigen Testergebnisse sowie Angaben zum preisgünstigen Reifenkauf enthält der TCS-Ratgeber «Winterreifen 2003»; dieser ist für TCS-Mitglieder kostenlos in allen TCS-Geschäftsstellen erhältlich.