London an einem sonnigen Oktobertag. Daniel Klier, ein hochgewachsener Deutscher, empfängt in einem vergleichsweise langweiligen Bürogebäude zum Interview. «Wir ziehen bald in ein altes Industriegebäude, ein bisschen mehr Startup-Style», sagt der neue CEO von South Pole entschuldigend.

Startup: Das ist eigentlich eine Untertreibung für den weltweit grössten Klimazertifikatehändler. Das Unternehmen, gegründet 2006 an der ETH in Zürich und mit mittlerweile mehr als tausend Mitarbeitenden – in Anlehnung ans markante Logo auch «Pinguine» genannt –, geht aktuell durch eine Umbruchphase: Nach internationalen Medienberichten rund um das Projektflaggschiff Kariba trat Mitgründer Renat Heuberger von der Spitze zurück, und im Mai übernahm Klier, ehemals Unternehmensberater und Banker.

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