Die Cybersecurity-Firma Wisekey hat nach dem Initial Public Offering (IPO) an der Schweizer Börse nun auch noch den Kotierungsprospekt nachgereicht. Und aus diesem geht am Donnerstag hervor: Die Westschweizer Firma hat in den vergangenen Jahren stets in den roten Zahlen operiert. Daher ist auch auf absehbare Zukunft keine Dividende zu erwarten.
Der Umsatz für die Vorgängergesellschaft Wisekey SA wird für das Geschäftsjahr 2014 auf 3,465 Millionen Dollar beziffert, das waren knapp 40 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Davon wurden ganze 88 Prozent mit dem Uhrenhersteller Hublot erzielt. Nach einem auf 2,118 Millionen Dollar halbierten Bruttogewinn resultierte in 2014 ein operativer Verlust von 32,61 Millionen Dollar und unter dem Strich ein Fehlbetrag von 32,84 Millionen.
Rote Zahlen im letzten Jahr
Wisekey hat 2014 offenbar massiv in die Geschäftserweiterung investiert, schwollen doch im Vergleich zum Vorjahr die Ausgaben für den Overhead um 12,72 Millionen auf 14,74 Millionen und für Verkauf und Marketing um 16,05 Millionen auf 17,32 Millionen Dollar an. Entsprechend fielen der operative Verlust (-3,97 Millionen Dollar) und das Ergebnis (-4,91 Millionen Dollar) in 2013 deutlich tiefer aus.
Ferner werden Zahlen zum ersten Halbjahr 2015 genannt: Der Umsatz sank um 6,1 Prozent auf 1,45 Millionen und der Bruttogewinn um 26 Prozent auf 0,58 Millionen Dollar. Der Betriebsverlust lag bei 5,04 Millionen Dollar und das Ergebnis bei -5,05 Millionen.
Keine Dividenden in absehbarer Zeit
Wie es weiter heisst, hat Wisekey seit der Gründung keine Ausschüttungen vorgenommen. Das Unternehmen gehe auch nicht davon aus, in absehbarer Zeit eine Dividendenzahlung vorzunehmen.
Die Geschicke von Wisekey lenkt Firmengründer und CEO Carlos Moreira. Dieser kontrolliert dem Prospekt zufolge einen Anteil von 56,41 Prozent der Stimmrechte.
(awp/ise/me)