Gibt es eigentlich irgendetwas, was Yves Béhar noch nicht in eine nützlich-schöne Form gebracht hat? Der Westschweizer Industriedesigner, der mit seiner Firma Fuseproject in Kalifornien siedelt, war schon für Verpackungen zuständig, für Turnschuhe, TV-Geräte oder ganze Wohnhäuser. Was Konsumenten an Land erfreut, hat der Romand so ziemlich abgedeckt.
Aber es gibt ja noch das Reich unter Wasser. Genau dort will der Schweizer nun erstmals aktiv werden. Zusammen mit Fabien Cousteau, einem Enkel des legendären Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau, will Béhar eine gigantische Unterwasser-Forschungsstation errichten. Auf 4000 Quadratmetern sollen bis zu zwölf Forscher leben und das Geschehen auf dem Meeresgrund besser verstehen lernen.
135 Millionen Doller Kosten
Proteus heisst das Projekt, das dereinst vor der Karibikinsel Curaçao entstehen soll. Bilder des zweistöckigen Baus, angekündigt als Raumstation unter Wasser, machen online bereits die Runde. Wobei da noch etwas fehlt: Das nötige Kleingeld. In ersten Studien werden die Kosten für Proteus auf 135 Millionen Dollar veranschlagt.
(ag)