Die Versandapotheke schliesst das Geschäftsjahr 2020 mit einem operativen Verlust in Höhe von 78,4 Millionen Franken ab. Damit enttäuscht Zur Rose, die sonst meist nur Erfolgsmeldungen verzeichnet, die Anleger. Zwar stellt das Unternehmen für dieses Jahr eine Umsatzsteigerung von rund 20 Prozent in Aussicht. Bei der UBS ging man von einem Wachstum von 49 Prozent aus.
Gesundheitsplattform von A bis Z
Zur Rose möchte die Digitalisierung der Tochter eHealth-Tec vorantreiben. Im November gewann eHealth-Tec als Partnerin von IBM die Ausschreibung der gematik für den E-Rezept-Fachdienst. Dazu arbeitet Zur Rose weiter an der Markteinführung von DocMorris+ als integrierte Gesundheitsplattform. In der Startphase liege der Fokus auf den Funktionen des Partnernetzwerkes sowie auf OTC-Bestellungen über den Versandweg, schreibt Zur Rose.
«Künftig soll die Gesundheitsplattform einen einfachen Zugang zu allen Gesundheitsdienstleistungen an einem Ort schaffen», schreibt das Unternehmen. Von der Diagnose beim Online-Arztbesuch bis zum benötigten Medikament oder Gesundheitsprodukt solle alles auf der Plattform erhältlich sein.
Auch in der Schweiz wolle Zur Rose zusammen mit den Versicherern Allianz Care, CSS und Visana eine digitale Gesundheitsplattform ab dem zweiten Quartal anbieten, heisst es. Sie werde «neue Massstäbe im schweizerischen Gesundheitswesen setzen und die Basis für eine digital unterstützte und integrierte Versorgung schaffen», schreibt Zur Rose.
(tdr)