Die Versandapotheken-Gruppe Zur Rose hat den Jahresbericht 2019 veröffentlicht – wobei sie auf die aktuelle Lage nur kursorisch eingeht: «Die Zur Rose-Gruppe erwartet durch die aktuelle globale Covid-19-Krise eine deutlich schnellere Marktakzeptanz für den Medikamentenversand und digitale Gesundheitsdienstleistungen.»

Für 2020 – so der Ausblick – wird eine Umsatzsteigerung um rund 10 Prozent erwartet, ab kommendem Jahr dann «eine deutliche Umsatzzunahme im Bereich rezeptpflichtiger Medikamente.» Auf Ebitda-Stufe werde 2020 ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt. Allerdings: «Auswirkungen des Coronavirus auf das Geschäft sind im Ausblick nicht berücksichtigt.»

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Kennzahlen

Im letzten Jahr stieg der Umsatz von Europas grösster E-Commerce-Apotheke um 30 Prozent auf 1,57 Milliarden Franken. Die Ebitda-Marge lag bei minus 1.0 Prozent: Das Ergebnis, so die Erklärung, wurde durch verschiedene Sondereffekte beeinflusst. So sei die Integration der Logistik der übernommenen Online-Apotheke apo-rot am Standort Heerlen aufwändiger als erwartet gewesen. Auch hätten die Kosten für den Markteintritt Frankreich das Ergebnis belastet. 

Unter Berücksichtigung aller Sondereffekte blieb das Betriebsergebnis (Ebitda) mit minus 13,8 Millionen Franken auf der Höhe des Vorjahres. Das Unternehmensergebnis verschlechterte sich wegen der erhöhten Abschreibungen im Zusammenhang mit den akquirierten Unternehmen von minus 39 auf minus 52 Millionen Franken.

Die Zur-Rose-Aktie hatte sich im Coronavirus-Chaos gut gehalten und lag bei Börsenschluss am Mittwoch immer noch 20 Prozent über dem Stand zu Jahresbeginn.

(rap)