Nach dem Internethit aus den Niederlanden stellt sich nun auch die Schweiz in einem Video dem neuen US-Präsidenten Donald Trump vor. Darin preist die Schweiz ihre Berge, das späte Frauenstimmrecht und die Schweizergarde an.

«Wir haben grosse, dicke Berge. Wir sind nicht flach, wie zum Beispiel die Niederlande. Die sind so flach, es ist eine totale Katastrophe», heisst es im Freitag vom Schweizer Fernsehen SRF veröffentlichten Video.

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Europaweite Aktion

Ursprünglich stammt die Idee dazu aus den Niederlanden. Ein TV-Satiriker stellte sein Land dem neuen US-Präsidenten vor und schliesst mit den Worten: «Amercia first, the Netherlands second» – «Zuerst die USA, als zweites die Niederlande».

Das Video wurde Mitte Januar zum Internethit. Jetzt ziehen die Schweiz und andere Länder nach. Aufgerufen dazu hatte der deutsche TV-Moderator Jan Böhmermann, der auch einen entsprechenden Clip zu Deutschland produziert hatte. Auf der Seite www.everysecondcounts.eu sind die Clips zu sehen. Aktuell muss sich die Schweiz gegen sechs weitere Bewerber durchsetzen.

Das Schweizer Video stammt vom Team um Dominic Deville, der eine Late-Night-Show im Schweizer Fernsehen SRF moderiert. Bis am Freitagmittag wurde es auf der Videoplattform Youtube bereits mehr als 100'000 mal angeschaut.

Keine Mexikaner und eigenes Geld

Neben den Bergen preist das Video auch die Schweizer Frauen an – mit einem Einspieler von Bond-Girl Ursula Andress. Danach prahlt der englischsprachige Kommentator ganz in Trump-Manier, die Schweiz habe Frauen bis 1971 nicht wählen lassen.

Das Video beruhigt Trump: «Die Schweiz ist sehr sicher. Es gibt hier keine Mexikaner». Zudem habe die Schweiz das beste Militär. Deshalb schicke man dem Papst «die besten Kämpfer», «harte Kerle» mit «great style» – im Video sind die Schweizergarden in ihren bunten Uniformen zu sehen.

Zum Schluss bittet die Schweiz, analog den Niederländern: «Die USA zuerst, als zweites die Schweiz.» Die Schweiz wolle dabei nicht einmal Trumps Geld. Sie habe nämlich bereits Geld.

(sda/jfr/cfr)