Auf 15'000 Seiten haben gegen 3000 Fachleute alles Wissenswerte über die Geschichte des Landes zusammengetragen. Jetzt erscheint der 13. und letzte Band des «Historischen Lexikons der Schweiz« (HLS). Als Datenbank läuft das Projekt weiter.
Die Arbeiten am HLS dauerten mehr als 25 Jahre. Sie kosteten allein den Bund bis heute 106 Millionen Franken. Es handelt sich damit um das grösste je von der öffentlichen Hand finanzierte geisteswissenschaftliche Unternehmen der Schweiz.
Das Jahrhundertwerk wurde am Donnerstag in Bern den Medien vorgestellt. Am Freitag findet in Zürich die Vernissage zum Erscheinen des letzten Bandes («Vio bis Zz») statt. Das HLS löst nach 80 Jahren das «Historisch-Biographische Lexikon der Schweiz» (1921-34) ab.
Jeder Band ist rund drei Kilogramm schwer
Das Nachschlagewerk wurde als eines der ersten weltweit von Beginn weg digital erarbeitet und mehrsprachig ins Internet gestellt. Gedruckt umfasst es insgesamt 39 Bände auf Deutsch, Französisch und Italienisch. Dazu kommt eine zweibändige Teilausgabe auf Rätoromanisch.
Band I erschien 2002, 10 Jahre später als zu Beginn vorgesehen. Ursprünglich war das HLS als Geschenk für die 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft gedacht, doch konnte der Zeitplan nicht eingehalten werden. Seither erschien jedes Jahr ein neuer Band, jeder rund 900 Seiten stark und drei Kilogramm schwer.
In rund 36'000 Artikel behandelt das Lexikon in verständlicher Form die wichtigsten Themen und Personen der Schweizer Geschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart. Die Texte werden durch reiches Bildmaterial, Karten und Grafiken ergänzt.
(sda/me/ama)