Die spanische Polizei hat eine Bande von Kriminellen ausgehoben, die sich als Polizisten ausgegeben und Touristen ausgeraubt hatten. Die acht Verdächtigen seien bereits vor zwei Wochen festgenommen worden, teilte die Polizei mit.

Demnach hatten die falschen Polizisten ihre Opfer im Auto verfolgt und unter dem Vorwand angehalten, nach Drogen oder Falschgeld zu suchen. Während der angeblichen Ausweiskontrolle entrissen sie ihren Opfern dann alles, was von Wert war - Bargeld, Luxusuhren, Schmuck und Handys - und ergriffen die Flucht.

Gefälschte Nummernschilder

Die Bande schlug den Angaben zufolge in der Region von Madrid in der Nähe von Hotels, Flughäfen und Autobahnen zu. Dabei nutzte sie gefälschte Nummernschilder und Polizeischirmmützen, um die Urlauber einzuschüchtern.

Offiziell wurden mindestens 21 Überfälle registriert. Allerdings dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen: Laut Polizei erstatteten viele Opfer keine Anzeige, weil sie auf der Durchreise waren oder aber angenommen hatten, ein Raubüberfall sei «normal».

Luxusuhren, Smartphones, Juwelen

Im Zuge der Festnahmen wurde auch zumindest ein Teil der Beute beschlagnahmt. Dazu zählten zehn Luxusuhren, 15 Smartphones, Juwelen sowie tausend Euro in bar. Ferner wurden sechs Fahrzeuge sichergestellt, die die Bande vermutlich bei ihren Überfällen nutzte.

(sda/cfr)

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