2013 entschieden sich ein paar Freunde, eine GoPro-Kamera an einem Wetterballon zu installieren und in den Himmel zu schicken. Es war geplant, dass das Team die GoPro nach dem Sturz aufhebt und das Video ins Internet hochlädt, doch es kam anders. Die Freunde konnten die Kamera nicht mehr finden. Per Zufall entdeckte sie schliesslich eine Wanderin – zwei Jahre später.
«Wir haben den Start im Juni 2013 zu einer bestimmten Uhrzeit geplant», sagt Bryan Chan, einer der Freunde, die die Kamera losschickten, bei Reddit. Die Kamera war in einer selbsthergestellten Hülle aus dem 3D-Drucker. Mit dabei: ein Handy. Die Idee dahinter: Das Paket mit GoPro und Telefon sollte in einem Gebiet landen, bei dem die Netzabdeckung gewährleistet ist. Um die GoPro wieder orten zu können.
Handy verlor Signal
Tatsächlich landeten Handy und GoPro aber in einem Gebiet, wo das Telefon kein Signal erhielt. «Somit hörten wir nichts mehr davon», sagt Chan. «Wenn ich mich recht entsinne, landete das Telefon etwa 80 Kilometer vom Startpunkt entfernt. Das ist eine ganz schöne Strecke, wenn man bedenkt, dass es kaum Strassen dort gibt.»
Ganze zwei Jahre später entdeckte eine Wanderin das Telefon in der kargen Wüste. Sie hat es zu einem AT&T-Geschäft gebracht. Chan: «Dort haben sie die SIM-Karte meines Freundes identifiziert. Die Daten und die Videos haben wir ein paar Wochen später erhalten.»
Flug bis 30 Kilometer Höhe
Die Bilder zeigen, dass es Chan und seinen Freunden gelungen ist, die GoPro 30 Kilometer hoch fliegen zu lassen – bis in die Stratosphäre. Dann platzte der Ballon und die Kamera flog Richtung Erde. Die beeindruckenden Bilder haben auf Youtube bereits mehr als 6 Millionen Klicks gesammelt.