Im Kanton Glarus ist am Samstag ein Helikopter mit sechs Menschen an Bord abgestürzt. Drei Besatzungsmitglieder und zwei erwachsene Passagiere wurden verletzt. Der sechste Passagier, ein 7-jähriges Kind, musste lediglich zur Kontrolle ins Spital. Nach ersten Erkenntnissen schlug der Helikopter beim Landen oberhalb des Parkplatzes der Truppenunterkunft in der Au in Matt GL zuerst mit dem Heck auf und stürzte seitlich ab, wie die Glarner Kantonspolizei schrieb. Bilder des Onlineportals blick.ch vom Absturzort bei Elm zeigen den auf der Seite liegenden Helikopter.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Keine Angaben zur Unfallursache

Der Flughelfer und eine Passagierin wurden beim Unfall schwer verletzt. Beide und auch der mittelschwer verletzte 45-jährige Pilot des Helikopters wurden von der Rega ins Kantonsspital Graubünden geflogen. Die übrigen drei Personen, darunter das siebenjährige Kind, wurden mit Krankenwagen ins Kantonsspital Glarus gebracht.

Zur Unfallursache machte die Polizei noch keine Angaben. Abklärungen mit der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST) wurden aufgenommen. Rund 40 Angehörige von Feuerwehr, Sanität und Polizei waren im Einsatz.

Die abgestürzte Maschine mit drei Besatzungsmitgliedern und drei Passagieren an Bord gehört der Heli-Linth AG. Das in Mollis GL stationierte Heli-Unternehmen führt gemäss den Angaben auf seiner Homepage seit mehr als 35 Jahren Materialtransporte, Rettungen und Passagierflüge jeglicher Art durch. Die Firma beschäftigt vollamtlich vier Piloten und vier Flughelfer. Dazu kommen zur Abdeckung des Spitzenbedarfs mehrere Piloten und Flughelfer, die als «Freelancer» nach Bedarf tageweise im Einsatz sind.

Bordeaux: Weitere Opfer möglich

Bei einem Helikopterabsturz im Südwesten Frankreichs ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. An Bord der Maschine, die am Freitagabend in der Nähe von Bordeaux in die Dordogne gestürzt ist, befanden sich vier Insassen.

Wie französische Medien am Samstag berichteten, hatten Rettungsboote den noch nicht identifizierten Toten in der Nacht geborgen. Von den anderen Insassen fehlt bislang jede Spur.

(sda/vst)