Bern im Bann der Zwiebel: Tausende Menschen strömen seit dem frühen Morgen an den Zibelemärit. Gemüsebauern aus dem Umland bieten Dutzende Tonnen Zwiebeln an, aber auch Knoblauch, Rüebli, Lauch und Schwarzwurzeln. Und weil es sich um ein Volksfest handelt, sind die Imbissstände, Freilufttheken und Souvenirstände ebenfalls reich an der Zahl.
Die Gassen begannen sich am frühen Morgen bei trockener Witterung und Temperaturen um die null Grad langsam zu füllen. Die Polizei markierte Präsenz in der oberen Altstadt. Der Geruch von Glühwein lag in der Luft. Manche Marktbesucher hatten bereits Appetit auf Chnoblibrot oder natürlich Zwiebelkuchen. Am frühen Morgen gehört der «Zibeler» traditionell den Einheimischen, die über den Bundesplatz schlendern oder an der «Front» ihren Zwiebelzopf kaufen. Tagsüber drängen sich dann zehntausende Menschen in den Gassen.
Über hundert Reisecars
Mehr als 100 Reisecars aus dem In- und Ausland bringen Schaulustige in die Bundesstadt. Kinder und Jugendliche finden ihren Spass an der Konfettischlacht und erschrecken Passanten mit quietschenden Plastikhämmerchen.
Der Zibelemärit findet am vierten Montag im November statt. Er geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als Bäuerinnen aus dem Seeland und dem Freiburgischen ihr Gemüse in Bern zu verkaufen begannen - und zwar zwei Wochen lang ab dem Martinstag am 11. November.
(sda/mbü)