Kindersitze enthalten gemäss einem Test des TCS teilweise grössere Mengen an Schadstoffen. Von 27 untersuchten Kindersitzen aus allen Gewichtsklassen taxierte der Touring-Club der Schweiz (TCS) sieben Modelle als nicht oder nur bedingt empfehlenswert.
Ein Produkt fiel beim Frontal-Crashtest durch, wie der TCS mitteilte. Die sechs anderen bemängelten Sitze wurden wegen des hohen Schadstoffanteils so beurteilt.
Auftraggeber «Stiftung Warentest»
Die Sitze enthielten grössere Mengen an verschiedenen PAK, also polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Diese Stoffe können unter anderem in Insektiziden und Weichmachern vorkommen. «Deutlich weniger Schadstoffe finden sich bei den Produkten von renommierten Sitzherstellern», schreibt der TCS weiter.
Untersucht wurden die Sitze auch auf den Gehalt von anderen Schadstoffen. Dabei betrachteten die Fachleute jeweils alle Teile des Sitzes, mit denen ein Kind in Berührung kommt. In Auftrag gegeben wurde die Schadstoffprüfung durch die deutsche «Stiftung Warentest».
Deutlich über den gesetzlichen Vorschriften
Alle Kindersitze wurden bezüglich Sicherheit, Bedienung, Ergonomie, Schadstoffgehalt sowie Reinigung und Verarbeitung bewertet. Die mindestens als «empfehlenswert» eingestuften Sitze übertreffen die gesetzlichen Vorschriften deutlich, wie es heisst.
Hier sehen Sie die Testergebnisse des TCS im Detail.
(sda/tno/ama)