Uli Hoeness hat einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung gestellt. Wenn das zuständige Gericht dem Antrag stattgibt, könnte der wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte Ex-Boss des FC Bayern München Anfang März 2016 ein freier Mann sein.

Michael Nesselhauf, der Anwalt von Hoeness, bestätigte am Dienstag einen Bericht der «Bild»-Zeitung (Dienstag), wonach der Antrag auf vorzeitige Entlassung nach Verbüssung der halben Haftstrafe bei den zuständigen Justizbehörden eingegangen sei.

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Seit Anfang Jahr Freigänger

«Ja, das trifft zu», sagte Nesselhauf der Nachrichtenagentur dpa. Eine Aussetzung der Haftstrafe auf Bewährung ist laut den gesetzlichen Bestimmungen nach der Hälfte der verbüssten Haftstrafe möglich.

Hoeness ist bereits seit Anfang des Jahres Freigänger und muss nur noch zum Schlafen hinter Gitter. Tagsüber arbeitet der 63-Jährige in der Jugendabteilung des deutschen Fussball-Rekordmeisters, dessen Präsident er bis zu seiner Verurteilung war.

28,5 Millionen Euro hinterzogen

Hoeness war am 13. März 2014 wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Am 2. Juni 2014 trat er im Gefängnis von Landsberg am Lech seine Haft an.

(sda/dbe/ama)