Die EU hat nach Schätzung des europäischen Statistikamtes Eurostat mit Beginn diesen Jahres 511,8 Millionen Einwohner verzeichnet. Das sind 1,5 Millionen Menschen mehr als Anfang 2016. Der Anstieg sei migrationsbedingt, erklärte Eurostat am Montag.
In absoluten Zahlen ist Deutschland mit 82,2 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste EU-Land, gefolgt von Frankreich (67,0 Millionen), Grossbritannien (65,8 Millionen), Italien (60,6 Millionen), Spanien (46,5 Millionen) und Polen (38,0 Millionen).
Iren sorgen für Babyrekord
Die höchsten Zuwächse verzeichneten Luxemburg (1,98 Prozent), Schweden (1,45 Prozent), Malta (1,38 Prozent) und Irland (1,06 Prozent), während Litauen (minus 1,42 Prozent), Lettland (minus 0,96 Prozent), Kroatien (minus 0,87 Prozent), Bulgarien (minus 0,73 Prozent) und Rumänien (minus 0,62 Prozent) Rückgänge in ihrer Bevölkerung verzeichneten.
EU-weit wurden 2016 ebenso viele Geburten wie Sterbefälle (5,1 Millionen) registriert. Europas Babyboomer ist Irland: Das Land verzeichnete die höchste Geburtenrate, zudem gab es mehr als doppelt so viele Geburten wie Sterbefälle.
Wenig Geburten im Süden
Auch in Schweden, Frankreich und Grossbritannien war die Geburtenzahl im Verhältnis zur Bevölkerungsgrösse hoch. Besonders geburtenschwach waren südeuropäische Länder, vorneweg Italien, Portugal und Griechenland.
(sda/jfr)