Keiner war am Montag am WEF so präsent wie Donald Trump, obwohl er physisch gar nicht in Davos anwesend war, denn gerade wurde er in Washington zum zweiten Mal als Präsident vereidigt. Und dort hat er wie schon während seiner ersten Amtszeit wieder deutlich gemacht, wie wenig er von all dem hält, was am WEF bisher als wichtig erachtet wurde: Nichts hält er von Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, nichts von internationaler Zusammenarbeit, nichts von politischer Korrektheit. Gegen all das hat der alte und neue Präsident am Montag ein umfassendes Bündel an Massnahmen aufgegleist.
Und was er tut und noch zu tun gedenkt, gefällt den Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft – ausgenommen die Zölle. Doch zu Letzteren hat er am Montag noch nichts Konkretes beschlossen. Der renommierte US-Wirtschaftswissenschafter und Ex-Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Kenneth Kenneth Rogoff, brachte das in Davos gestern gegenüber der «Handelszeitung» so auf den Punkt: «Die USA sind im Moment euphorisch, es herrscht eine Art Die-böse-Hexe-ist-tot-Euphorie.» Mit der bösen Hexe meint Rogoff die linke Politik von Joe Biden.