Die Preise für Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser in der Schweiz steigen seit Jahren fast unaufhörlich. Dennoch halten Investoren Immobilien weiter für attraktiv. Das zeigt eine neue Umfrage des Beratungsunternehmens EY Switzerland unter 100 Investorinnen.

Das beliebteste Segment sind laut EY-Umfrage denn auch Wohnimmobilien. An den besten Lagen – in den Städten – dürften die Preise weiter steigen: Das sagen 60 Prozent der Befragten.

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Auch Logistikbauten sind gefragt. Knapp die Hälfte der Befragten erwartet steigende Preise an 1-a-Lagen.

An Ladenlokalen sind Investoren hingegen wenig interessiert. Sogar an Topstandorten könnten die Preise sinken, glauben viele Befragte. «Das Detailhandelssegment bereitet Sorgen», heisst es in der Studie.

Bei Büroräumlichkeiten sind keine grossen Veränderungen zu erwarten. Knapp die Hälfte der Befragten erwartet steigende Büropreise an den besten und zweitbesten Lagen. An C-Lagen dürften die Preise zurückgehen.

Die Umfrage liefert zudem eine überraschende Erkenntnis: Obwohl Schweizer Immobilien attraktiv sind, liebäugeln zwei Drittel der Teilnehmer mit Investitionen in ausländische Märkte.

Mehrfamilienhäuser liefern stolze Renditen

Mit Häusern, Wohnungen und Gewerbebauten lassen sich trotz der hohen Preise schöne Erträge erzielen.

Das wird mit aktuellen Zahlen des Immobiliendienstleisters IAZI deutlich: Die Besitzer von Schweizer Mehrfamilienhäusern, den sogenannten Renditeliegenschaften, verdienten letztes Jahr im Schnitt 8,3 Prozent (Netto-Cashflow-Rendite und Wertsteigerung).

Und die Performances waren bereits in den Vorjahren so hoch. Mehrfamilienhäuser verteuerten sich 2019 um rund fünf Prozent. Auch Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser werteten sich weiter auf, wie die Grafik zeigt.

 

IAZI_Immobilien

Aufwärtstrend: Die Preise für Wohneigentum und Renditeliegenschaften steigen fast unaufhörlich.

Quelle: IAZI

(mbü)