Sie haben jetzt die Wahl. Schwimmbad oder laufen? Und – geben Sie es zu – das Schwimmbad ist verlockend. Und das schlechte Gewissen sagt: Ich müsste aber eher laufen. Und der Schweinehund sagt: Was wäre das Eis im Schwimmbad doch lecker! Und Sie wissen: Die Laufschuhe sind noch neu und müssen eingelaufen werden. Ein Dilemma. Eines, das ich nicht kenne, denn es gibt ein paar Kniffe, da läuft es mit dem Laufen im Sommer, und das Schwimmbad ist trotzdem noch drin. Und das Eis auch.
Laufen Sie am Morgen
Gerade wenn die Tagestemperaturen in die Höhe schnellen, wird das Laufen für die meisten richtig anstrengend. Das hat seinen Grund. Bei grösserer Hitze ist auch der Puls höher. Der Körper befindet sich in einem Stresszustand. Jede Pulsuhr wird Ihnen das bestätigen.
Der Körper muss also bei Hitze deutlich mehr Energie für die Kühlung bereitstellen. Energie, die Sie besser fürs Laufen einsetzen. In den frühen Morgenstunden ist es deutlich kühler. Somit läuft es sich besser am Morgen. Cooler Nebeneffekt: Sie starten mit viel Power in den Tag. Nichts kann Sie mehr stoppen. Nicht einmal der Schweinehund.
Faktor Laufuhr: Gleicher Puls bei höheren Temperaturen
Wichtig ist, dass Sie bei hohen Temperaturen mit Herzfrequenzmesser trainieren. Halten Sie sich dabei an Ihre persönlichen Pulsfrequenzbereiche, egal ob Basis- Tempo, oder Extremtraining. Sie werden sicher langsamer laufen müssen. Aber die Kontrolle über Ihr Herz schützt Sie vor Überanstrengung.
Zwei klare Vorteile: Wenn Sie diesen Rat befolgen, fühlen Sie sich in jedem Fall trotz Hitze nach dem Training gut, und Sie haben Spass. Wenn Sie sich quälen müssen, vergeht der Spass und der Schweinehund gewinnt.
Auch wenn Sie es sexy finden: Weniger am Körper bei hohen Temperaturen ist nicht unbedingt mehr. Braucht der Körper Kühlung, schwitzt er. Bleibt der Schweiss auf der Haut, ist die Kühlung okay, aber nicht optimal für den Läufer. Gute Funktionskleidung hat meist eine kühlende Wirkung. Sie hilft sogar dabei, den Schweiss von der Haut zu transportieren. Es macht sogar Sinn, die Funktionskleidung leicht zu befeuchten, um noch mehr Kühlung zu generieren.
Knallt die Sonne auf die Laufstrecke, schützt gute Laufbekleidung zusätzlich vor Sonnenbrand. Kleiner Tipp: Nehmen Sie sich etwas Wasser mit, das Sie rein dazu verwenden, das Laufshirt auf der Hälfte der Strecke zu befeuchten. Das bringt Kühlung.
Lauf-Apps sind gute Unterstützer
Eine neue Studie zeigt: Jeder dritte Smartphone-User benutzt Fitness-Apps. Auf Platz eins dieser Apps sind die Lauf-Apps zu finden, mit einem Nutzeranteil von 36,8 Prozent.
Wer im Sommer mehr Motivation braucht, um dem Schweinehund Schwimmbad zu entkommen, der findet mit der Lauf-App seiner Wahl einen guten Retter. Jede Lauf-App hat ihre eigene Community. Hier können Sie sich austauschen, sich wertvolle Tipps holen. Kein Laufbuch kann das leisten. Kein Experte. Denn hier bekommen Sie die Tipps derer, die jeden Tag ihre Erfahrung machen. Auch in der Hitze des Sommers.
Bei hohen Temperaturen wird der Körper durch kohlenhydratreiche Kost zusätzlich gefordert. Nudeln, Pizza, Brot und Konsorten sollten Sie in jedem Fall vor dem Training weglassen. Eiweisshaltige Mahlzeiten, viel Obst und Gemüse sind wahre Beschleuniger für das Lauftraining im Sommer.
Ein Geheimtipp ist warmer Haferbrei. Der Porridge erfährt gerade seine Revolution. Eine unglaublich gesunde Art des Frühstücks, das zwar Kohlenhydrate beinhaltet, aber gerade im Sommer mit etwas Honig und Früchten ergänzt zur Wunderwaffe wird. Eine massvolle Portion davon eine Stunde vor dem Morgenlauf, wer nüchtern laufen will nimmt sie danach, schafft Kraft und ein gutes Gefühl.
Mehr Wasser, mehr Spass
Auch wenn Sie es nicht mehr hören können: Trinken Sie! Aber trinken Sie keine Säfte, Cola oder gezuckerte Flüssigkeiten. Unser Körper besteht zum grössten Teil aus Wasser, beim Laufen im Sommer verlieren Sie Wasser, also tanken Sie Wasser, so einfach ist das. Wichtig: Trinken Sie verteilt über den Tag. Auch bereits vor dem Laufen macht es Sinn, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. So starten Sie gut hydriert in den Lauf.
Wollen Sie länger als eine Stunde laufen, nehmen Sie sich etwas Wasser mit und tanken Sie zwischen. Nach dem Lauf laden Sie die verlorene Flüssigkeit nach. So hat der Körper stets ausreichend Nachschub. Wenn Sie dann am Tag auf Ihre drei bis vier Liter kommen, werden Sie sich gut fühlen.
Wenn Sie diese Tipps mit in den Sommer nehmen und ihr Lauftraining ein wenig danach richten, haben Sie gleich doppelten Spass bei entspannten Läufen mit Sonne und blauem Himmel. Und zur Belohnung springen Sie am Abend noch schnell ins Schwimmbad. Dort tanken Sie auf, um am nächsten Morgen wieder Kraft für den Morgenlauf zu haben. So läuft es.
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