Es sind recht unauffällige Geräte, die da an den Obst- und Gemüsetheken neben den Etikettierwaagen stehen. Doch die Technik, die sie beinhalten, ist revolutionär. Vor ein paar Jahren noch belächelt, jetzt Standard in jedem Lebensmittelladen, der etwas auf sich hält. Sogenannte Biophotonenscanner informieren die Kunden darüber, wie viel Leben überhaupt in den Pflanzen steckt, die sie im Begriff sind zu kaufen. Macht der Verzehr des Apfels Sinn – oder ist das knackige Stück eigentlich so gut wie tot?

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Um sich diese entscheidende Frage zu beantworten, muss man nur einen industriell für den Massenmarkt angebauten Apfel unter den Biophotonenscanner halten, danach zum Vergleich einen Apfel von Bio- oder gar Demeterqualität – und den Unterschied vom Display ablesen. Ergebnis: Ein Obst aus biologischem Anbei trägt weit mehr Biophotonen in sich.

Das gleiche Experiment gelingt mit einem Ei aus der Legebatterie im Wettbewerb mit einem aus ökologischer Bodenhaltung. Ein Biophotonenscanner funktioniert wie ein Restlichtverstärker und misst die Lichtstrahlung biologischer Organismen. Allerdings stehen derartige Apparate bislang nur im Labor – und nicht wie in dieser Utopie im Supermarkt.

Lebensmittel als Sonnenlicht-Speicher

Lebensmittelchemisch würde man zwischen Apfel und Bio-Apfel, zwischen Ei und Bio-Ei nach gravierenden Differenzen vergeblich suchen. Und doch ist der Unterschied immens. Folgt man den Erkenntnissen bedeutender, aber im Wissensmainstream recht unbekannt gebliebener Forscher, muss man eine überraschende Variable in die Gleichung gesunder Ernährung einbeziehen: Die Qualität eines Lebensmittels misst sich nicht allein über die Dosis an Vitaminen oder Enzymen und schon gar nicht über sein makelloses Aussehen, sondern in erster Linie darüber, wie viel Sonnenlicht es gespeichert hat!

Diese These ist für die meisten Menschen neu. Obwohl bereits in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts der russische Forscher Alexander Gurwitsch eine Lichtstrahlung entdeckte, die von lebendigen Organismen ausging. Eine Lichtstrahlung, die nichts mit den chemischen Reaktionen innerhalb der Zellen zu tun hatte, sondern die ein Feld bildete, über das Informationen übertragen wurden, von Zelle zu Zelle und selbst von Pflanze zu Pflanze.

Rund 50 Jahre später war es der deutsche Biophysiker Prof. Dr. Fritz-Albert Popp, der durch Tausende Experimente zur gleichen Erkenntnis kam – ohne vorher von Gurwitsch gewusst zu haben. Er realisierte: Pflanzen speichern Sonnenlicht – höchstwahrscheinlich in den erbguttragenden DNA-Molekülen – und strahlen es nach und nach wieder ab. «Man kann es nicht oft genug betonen», so bringt Popp heute die Quintessenz seiner Studien gerne auf den Punkt, «wir sind primär nicht Kalorienfresser, auch nicht Fleischfresser, Vegetarier oder Allesfresser, wir sind Lichtsäuger.»

Die Kraft des Lichts

Was genau steckt hinter dieser Aussage? Höchst wahrscheinlich ein bisher kaum beachtetes Naturgesetz. Fakt ist, dass uns die Sonne jede Sekunde rund eine Billion Photonen pro Quadratzentimeter entgegenschleudert. Photonen sind als winzigste Lichtteilchen Bestandteil der elektromagnetischen Strahlung. Sie wärmen uns nicht nur, treiben bei Pflanzen die Photosynthese an, sondern helfen dabei, das gesamte Leben auf unserem Planeten zu entfalten: Die moderne Quantenphysik geht davon aus, dass Photonen Kommunikationsmittel sind, über die Elektronen beziehungsweise unsere daraus aufgebauten Zellen miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig «informieren».

Das Sonnenlicht regt die Elektronen in unserer Nahrung an und verhilft ihnen dazu, höhere, harmonischere Ordnungsstufen einzunehmen und inneres Chaos zu minimieren. Bei diesem Prozess werden wiederum Photonen freigesetzt, die als äusserst schwache und mit dem menschlichen Auge nicht sichtbare Strahlung per Restlichtverstärker gemessen werden können. Da diese Strahlung von lebendigen Systemen ausgeht, spricht Fritz-Albert Popp von Biophotonen. Nicht bloss er ist der Ansicht, dass die Biophotonen sämtliche inneren Prozesse steuern und damit auch Auskunft über den Ordnungsgrad beziehungsweise die Gesundheit eines Organismus – sei es nun ein Ei oder ein Mensch – geben können.

Ideale Nahrung überträgt Schwingungen

Was hat es mit der ordnenden Kraft von Nahrung auf sich? Der österreichische Quantenphysiker Erwin Schrödinger wies schon vor Jahrzehnten darauf hin, dass es bei Lebensmittelqualität nicht darauf ankomme, dass der Verbraucher mit Energie versorgt, sondern er von der Nahrung «richtig informiert» und dadurch «seine Ordnung stabilisiert» werde. Anders gesagt: Jedes Lebensmittel kann durch seine jeweilige Beschaffenheit andere Schwingungen aus dem elektromagnetischen Spektrum aufnehmen.

Beim Essen biophotonenreicher Kost stabilisieren wir sozusagen die Wellenlängen, die in unserem Organismus in Disharmonie sind. Fritz-Albert Popp erklärt den Mechanismus so: «Ideale Nahrung wirkt primär nicht als Treibstoff, sondern als Überträger fehlender Schwingungen im Verbraucher. Ähnlich einem Geigenbogen, bei dem es primär nicht auf die Übertragung mechanischer Energie ankommt, sondern auf die Stimulation harmonischer Schwingungen der Geigensaite.»

Umstrittene Forschung

Obwohl Popps Erkenntnisse vielfach bestätigt wurden und seit Jahren weltweit an Biophotonen geforscht wird – beispielsweise würde in der Krebserkennung ein Biophotonenscanner, der die menschliche Strahlung misst, die Medizin revolutionieren wie einst das Röntgengerät –, trifft der Deutsche immer noch auf Stimmen der alten Forscherschule. Sie sieht den Menschen vor allem als biochemisches Wesen und streitet ab, dass ordnende Felder einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Gegenwind hat Pionier Popp allzu oft abbekommen. Wie damals im Max-Planck-Institut für Lebensmittelforschung, als er eingeladen war, die Frage zu diskutieren, ob es unsere DNA ist, die in unseren Zellen das Licht speichert. Nebenbei bemerkte er, dass mit seiner Messmethode auch der wahren Lebensmittelqualität auf den Grund gegangen werden könne. Die Töne, die er sich daraufhin anhören musste, waren despektierlich: Das würde vielleicht Marktfrauen interessieren, aber keine wissenschaftliche Institution.

In Popps Zukunft sind Menschen vitaler und gesünder

Popp blieb bei seiner Haltung – und könnte in einem utopischen Szenario Jahrzehnte später derjenige sein, der den ersten Biophotonenscanner in einem Supermarkt in Betrieb nehmen darf: Nach dieser medienwirksamen Aktion entbrennt ein Sturmlauf auf auf Bio- und Demeterware. Denn die neue Technik hat das immer wieder verbreitete Märchen ausräumen können, dass es eigentlich keinen Unterschied zwischen konventioneller und biologisch hergestellter Nahrung geben würde. Seitdem sind die Menschen viel vitaler und weitaus weniger krank.

Popps Erfindung hat in der Bevölkerung zu einem Glaubensbruch geführt. Tote Massenware ist out und wird immer weniger nachgefragt. Der Handlungsdruck liegt nun auf der Agrarindustrie, die Stück für Stück auf Bioanbau umstellt. Auch die Gastronomie musste sich von der Verarbeitung von Industriegemüse und Batterie-Eiern verabschieden. Weil viele ihrer Gäste jetzt auch den ersten mobilen Biophotonenscanner im praktischen Handtaschenformat dabei haben und sofort enthüllt werden kann, welche Qualität da eigentlich auf dem Teller liegt.

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