Das Vergleichsportal bonus.ch hat mehr als 2'800 Personen über ihren Kreditkartenanbieter befragt. Die erhaltenen Antworten wurden in Noten von 1 bis 6 umgewandelt, wobei 6 die beste Note ist, wie bonus.ch am Dienstag mitteilte.
Die Kreditkarte ist demnach bei weitem das bevorzugte Zahlungsmittel in der Schweiz: 56% der Befragten bevorzugen sie für Einkäufe in Geschäften, während 20% lieber bar bezahlen. Das Smartphone gewinnt weiter Terrain: von 8% in 2022 auf 14% in 2024.
In der italienischen Schweiz geben sogar 20% der Bevölkerung an, dass sie am liebsten mit ihrem Mobiltelefon bezahlen. Umgekehrt ist Bargeld in der Deutschschweiz (24%) am beliebtesten, deutlich vor der Westschweiz (18%) und der italienischen Schweiz (16%).
Das Alter und die Verwendung von Bargeld stehen in engem Zusammenhang. So verwenden die 60-Jährigen und Älteren am häufigsten Bargeld (25%), während die unter 30-Jährigen am wenigsten Wert auf dieses Zahlungsmittel legen (12%). Gleichzeitig sind es auch die Senioren, die am häufigsten mit Kreditkarte bezahlen (58%).
Die Altersgruppe der 60-Jährigen und Älteren nutzt ihr Smartphone am wenigsten als Zahlungsart (8%), während die 30- bis 39-Jährigen (21%) am häufigsten mit ihrem Mobiltelefon bezahlen.
Kreditkarte: Eine immer häufigere Verwendung
Jahr für Jahr nimmt die Häufigkeit der Verwendung von Kreditkarten in der Schweiz weiter zu. Während in 2014 nur 48% der Befragten mindestens einmal pro Woche mit der Karte bezahlten, sind es in 2024 bereits 61%. Allerdings hat die Corona-Pandemie, die in 2020 begann, die Zahlungsgewohnheiten etwas verändert und die Kreditkartennutzung erhöht.
Männer verwenden ihre Kreditkarte häufiger als Frauen: 23% vs. 15% mit einer sehr hohen Häufigkeit (mindestens 1x pro Tag) und 40% vs. 38% mit einer hohen Häufigkeit (mindestens 1x pro Woche).
Was die Sprachregionen betrifft, so sind es eindeutig die italienischsprachigen Schweizer, die die Kreditkarte am meisten zum Glühen bringen: mehr als ein Drittel von ihnen nutzt sie täglich, während es in der Deutschschweiz 20% und in der Westschweiz nur 17% sind.
Einfachheit und Sicherheit als Hauptgründe für die Verwendung der Kreditkarte
Seine Einkäufe einfach zu bezahlen (44%) und zu vermeiden, zu viel Bargeld bei sich zu haben (27%) sind die beiden Hauptgründe, warum die Schweizer Bevölkerung Kreditkarten benutzt.
Kontaktloses Bezahlen mit der Kreditkarte: ein deutlicher Popularitätszuwachs seit Corona
Die Corona-Pandemie hat auch dazu geführt, dass das kontaktlose Bezahlen mit der Kreditkarte populärer geworden ist. Während 30% der Schweizer Bevölkerung im Januar 2020 kontaktloses Bezahlen für gefährlich hielten, waren es in 2024 nur noch 16%.
Jetzt betonen 58% der Befragten den praktischen Aspekt (vs. 44% in 2020) und 12% erklären sogar, dass das kontaktlose Bezahlen unerlässlich ist (vs. 6% in 2020).
Was ist die ideale Limite für kontaktloses Bezahlen ohne PIN-Code?
Die Limite für kontaktloses Bezahlen ohne PIN-Code wurde ursprünglich auf CHF 40.- festgelegt und später wegen des Coronavirus auf CHF 80.- angehoben. Ein Höchstbetrag, der von 28% der Befragten als ideal angesehen wird, während 41% einen niedrigeren Betrag wünschen und 31% an einem höheren Höchstbetrag interessiert sind.
Rangliste der Anbieter und Gesamtzufriedenheit
Insgesamt erfüllen die Anbieter von Kreditkarten in der Schweiz die Erwartungen der Nutzer gut. In 2024 liegt die durchschnittliche Note bei 5.1 von 6, «gut».
Wie im letzten Jahr erhielt die neon-Karte die beste Gesamtnote mit 5.7, «sehr gut». Die Schweizer Neo-Bank ist der einzige Anbieter, der diese Note erhalten hat, dank seines digitalen und dynamischen Produkts.
Die Cumulus-Karte (Migros), die bei den Zufriedenheitsumfragen von bonus.ch immer auf den ersten Plätzen landete, belegt in 2024 den 2. Platz. Die Internetnutzer gaben ihr die Note 5.4, «gut».
TCS vervollständigt das Podium und klettert wie im letzten Jahr auf den 3. Platz mit einer Note von 5.3, «gut». (pd/hzb/ps)