Der norwegische Staatsfonds ist nun der grösste Aktionär der UBS. Der mit einem Vermögen von 1,4 Billionen Dollar finanzstärkste Staatsfonds der Welt, der seit fast 20 Jahren Anteilseigner der Schweizer Grossbank ist, hat seinen Anteil Anfang Monat auf 5 Prozent erhöht, wie die UBS auf ihrer Website publik gemacht hat. Damit verweist der Staatsfonds Norwegens die US-Investoren Dodge & Cox und Blackrock auf die Plätze hinter ihm.

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Der Staatsfonds war auch einer der grössten Investoren bei der Credit Suisse, als die Grossbank gerettet werden musste. An der allerletzten CS-Generalversammlung im April stimmte er gegen einen Grossteil des Verwaltungsrats um Präsident Axel Lehmann. «Die Aktionäre sollten das Recht haben, Änderungen im Verwaltungsrat zu verlangen, wenn dieser nicht in ihrem besten Interesse handelt», hiess es damals vonseiten des Staatsfonds.

Im Februar des vergangenen Jahres hatte der norwegische Staatsfonds zudem vor, den Credit-Suisse-Bau Uetlihof in Zürich an die Stadt zu verkaufen. Doch der Zürcher Gemeinderat lehnte den dafür veranschlagten Kredit von 1,2 Milliarden Franken ab. 

UBS-Aktien sind im Aufwind

Dass der Staatsfonds seine Anteile an der UBS vergrössert hat, könnte daran liegen, dass die Aktien der nun einzigen Schweizer Grossbank seit der Zustimmung zur CS-Rettung um mehr als 30 Prozent zugelegt haben. Anlegerinnen und Analysten fassten die Meldung, wonach die UBS auf die Notgarantien des Bundes für die Übernahme der CS verzichten werde, durchgehend positiv auf. 

Ein weiterer Aktien-Boost war die Vermeldung des Ergebnisses für das zweite Quartal. Mit einem Gewinn von 29 Milliarden Franken, der fast vollständig auf den Buchgewinn aus der CS-Übernahme zurückzuführen ist, verkündete die UBS Ende August das beste Quartalsergebnis ihrer Geschichte. 

Gemäss Analysten wird die UBS im nächsten Jahr ihr Aktienrückkaufprogramm wieder aufnehmen. Dieses hatte sie aufgrund der Integration der CS in die eigenen Strukturen pausiert.

(mth)

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