Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Personalberaters Robert Walters. Viele Unternehmen investierten stattdessen gezielt in attraktivere Vergütungen für Nachwuchskräfte, um gerade im Wettbewerb um junge Talente konkurrenzfähig zu bleiben.

Das Ringen um junge Mitarbeiter in der deutschen Bankenbranche hatte sich in den vergangenen Jahren verschärft. Das liegt auch am demografischen Wandel. Viele langjährige Fachkräfte werden in den kommenden Jahren in Rente gehen und müssen ersetzt werden.

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Attraktive Verdienstmöglichkeiten

Robert Walters zufolge bleiben die Verdienstmöglichkeiten in der Finanzbranche in Deutschland aber unterm Strich attraktiv. Managing Directors im Bereich Corporate Finance Advisory können zum Beispiel Jahresgehälter über 350.000 Euro bekommen und Heads of Compliance mit Jahresgehältern von bis zu 150.000 Euro rechnen. Die angegebenen Verdienste beziehen sich auf das Gehalt von Fach- und Führungskräften, die neu in ein Unternehmen eintreten.

Für die aktuelle Gehaltsstudie von Robert Walters wurden 516 Unternehmen und 766 Fach- und Führungskräfte befragt.

Hybride Arbeitsmodelle gefragt

Für Arbeitnehmende bleibt Flexibilität demnach ein zentrales Kriterium. Rund 89% bevorzugen hybride Arbeitsmodelle mit zwei bis drei Tagen pro Woche im Büro. Gleichzeitig wünschen sich viele Fachkräfte Programme, die das Wohlbefinden fördern, wie zusätzliche Urlaubstage.

Auf letzteres sind insbesondere kleinere Banken in Deutschland zuletzt schon eingegangen. Sie konkurrieren nicht nur mit größeren Finanzhäusern, sondern auch mit anderen Branchen um Beschäftigte. So versucht etwa die VR-Bank Südwestpfalz, mit zehn zusätzlichen Urlaubstagen als Arbeitgeber zu punkten, während andere Institute auf Vier-Tage-Arbeitswochen umgestellt haben. (Bloomberg/hzb/pg)

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