Nach eigenem Bekunden von Co-Gründer und CEO Stefan Klauser soll die Aisot-Plattform die Art und Weise verändern, «wie Anlegerinnen und Anleger ihre Anlagestrategien im grossen Massstab entwerfen, validieren und anpassen.» Das AI-Tool erarbeitet verwertbare Analysefunktionen in Echtzeit. Ein Abo für dieses neue digitale Helferlein kostet mindestens 2000 Franken im Monat, sei jedoch ausbaubar, so Stefan Klauser.
Die bisher akkreditierten knapp ein Dutzend Kundinnen und Kunden können individuelle Portfolio-Empfehlungen bis hinab zur Ebene von Einzeltiteln erhalten. Damit die AI-Lösung auf Bedürfnisse einer bestimmten Portfolioverwaltung abgestimmt ist, werden unterschiedliche Anlageklassen, Regionen und Sektoren von der Plattform berücksichtigt.
Millionen von Daten fliessen in die Analyse ein
Die AI-Plattform analysiert Millionen von Datenpunkten aus den Märkten, Nachrichten und zudem alternative Datenquellen. Stefan Klauser skizzierte vor den Medien, was mit alternativen Datenquellen gemeint ist: Theoretisch könne man die Aisot-KI mit der Zahl aller Kundinnen und Kunden füttern, die gerade einen Laden von Walmart verlassen. Diese extreme Skalierung von unzähligen Anwendungen, die individuellen Anpassungen an spezifische Strategien und deren Überprüfung anhand selbst definierter Parameter ermöglicht Anlegerinnen und Anlegern eine akribische Planung und aktuelle Übersicht.
In Echtzeit analysieren und verändern
Stefan Klauser sieht gewaltige Vorteile in der Lösung: «Die AI Insights Platform verkörpert den Höhepunkt der neusten Fortschritte in Bezug auf KI und Quant-Ansätzen. Diese Plattform unterstützt Investmentprofis bei der Konzeption, Validierung und das dynamische Rebalancing von Portfolios in Echtzeit.»
Nur für Assetmanager gedacht
Doch Hobby-Brokerinnen und -Broker freuen sich zu früh: Die Aisot-Lösung ist ausschliesslich für professionelle und institutionelle Anlegerinnen und Anleger gedacht.
Die Lancierung des Fintech-Tools am Mittwochnachmittag folgte auf eine Pre-Launch-Phase: In den vergangenen Monaten hatten bereits Finanzinstitute, Fonds, Vermögensverwalter und Family-Offices die AI-Plattform für ihre Anlageentscheidungen genutzt.
Steter Ausbau und Aufbau geplant
Im Laufe des ersten Quartals 2024 werden neben dem bereits integrierten US-Aktien-Markt auch SPI, Euronext und FTSE ins Tool integiert. Gegenwärtig sind also noch keine Portfolios mit europäischen oder schweizerischen Assets mit der Fintech-AI zusammenstellbar. «Doch wir arbeiten mit Hochdruck daran», so Klauser gestern vor den Medien. In einer der folgenden Versionen sollen später auch ESG-Faktoren ins Tool einfliessen und so professionelle Anlegerinnen und Anleger von Pensionskassen, Banken und Family-Offices unterstützen. Doch bis die AI-Lösung global zum Einsatz kommen kann, eventuell sogar Hobby-Brokerinnen und -Broker von der Asset-AI profitieren können, ist noch ein weiter Weg zu gehen.