Von April bis Juni kaufte die Notenbank Devisen im Gegenwert von 103 Millionen Franken, wie aus einer am Montag publizierten SNB-Statistik hervorgeht.
Im Vorquartal hatte die Nationalbank Devisen im Umfang von 281 Millionen gekauft - und damit erstmals seit Mitte 2022. Davor war die SNB in grossem Stil als Verkäuferin aufgetreten - dies, um den Franken zu stärken und damit die importierte Inflation niedrig zu halten.
So waren etwa im Schlussquartal 2023 Devisen in der Höhe von 22,7 Milliarden Franken veräussert worden. Im gesamten Jahr 2023 summierten sich die Devisenverkäufe auf knapp 133 Milliarden Franken.
Vor Mitte 2022 hatte die SNB wiederum teils grosse Mengen an Devisen gekauft, um eine zu starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern. Etwa im Jahr 2020 wurden Devisen für knapp 110 Milliarden Franken erworben. Devisenkäufe und -verkäufe sind neben der Zinspolitik das wichtigste Instrument der SNB für ihre Geldpolitik.
Erst vergangenen Donnerstag hat die Notenbank eine weitere Zinssenkung um 25 Prozentpunkte auf 1,00 Prozent beschlossen. In den nächsten Quartalen könnten weitere Zinssenkungen erforderlich werden, hiess es. Gleichzeitig sei die SNB allerdings weiterhin bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv zu sein, liess sie weiter verlauten. (awp/hzb/ps)