Top-Manager in der Schweiz gehören weltweit zu den Spitzenverdienern. Nirgendwo sonst werden Firmenpräsidenten so gut bezahlt und nur in den USA verdienen Konzernchefs mehr, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung der Beratungsfirma Hostettler & Company hervorgeht.
Im Mittel verdient der Verwaltungsratschef eines Schweizer Großkonzerns pro Jahr 815'000 Euro und damit gut doppelt so viel wie seine Kollegen im internationalen Vergleich. Firmenchefs trugen 5,8 Millionen Euro nach Hause. Besser bezahlt sind CEOs nur in den USA mit durchschnittlich 11,9 Millionen Euro. Für die Studie analysierte Hostettler die Vergütungen von 250 grossen Unternehmen vorwiegend in Europa und den USA im Jahr 2013.
Mit der Konzerngrösse steigt der Lohn
Abhängig ist das Lohnniveau ausserdem von der Unternehmensgrösse und der Branche. Am besten verdienen die Spitzenmanager in der Öl- und Gasindustrie, im Gesundheitssektor sowie in der Konsumgüterbranche. Mit der Konzerngrösse steigt zudem der variable Lohnanteil und die Zeit bis zu seiner Auszahlung.
Die Ausgestaltung der variablen Vergütungen hingegen unterscheiden sich über Länder, Branchen und Unternehmensgröße hinweg kaum. «Es wird kaum differenziert, obwohl die rechtlichen Voraussetzungen verschieden sind», sagte Senior Partner Axel May. «Es wird noch viel zu sehr auf die Vergütungshöhe gesetzt.»
(reuters/ccr)