Die drei Direktoriumsmitglieder der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben 2018 gleich viel Lohn bezogen. Im Vorjahr hatte es noch Unterschiede gegeben.

Konkret erhielten die drei obersten Schweizer Währungshüter je knapp 920'000 Franken, wie dem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Präsident Thomas Jordan (-60'000 Fr.) und Fritz Zurbrügg (-23'000) erhielten somit etwas weniger als im Vorjahr, Andréa Maechler (+13'000) etwas mehr.

Inklusive Arbeitgeberbeiträge, Pensionspläne und AHV sind die Bezüge jedoch nach wie vor leicht unterschiedlich. Jordan und Zurbrügg erhielten je 1,22 Millionen Franken, Maechler 1,18 Millionen.

Kantone halten keine Mehrheit mehr

Bekannt geworden ist mit dem Geschäftsbericht auch die genaue Aktionärsstruktur Ende 2018. Demnach hielten die Kantone und Kantonalbanken nur noch knapp 50 Prozent an der Nationalbank (49,6%), nachdem es Ende 2017 noch 50,6 Prozent waren.

Von den weiteren eingetragenen Aktien in der Höhe von gut 26 Prozent des Aktienkapitals befand sich laut den Angaben der grösste Teil im Besitz von Privataktionären. Der Anteil der nicht eingetragenen Aktien (Dispobestand) betrug gut 24 Prozent.

Kanton Bern als grösster Aktionär

Die Kantone und Kantonalbanken bleiben aber bei der der SNB bestimmend. Ihr Anteil an den stimmberechtigten Aktien nahm sogar leicht zu auf 77,4 von 75,8 Prozent, während die Privataktionäre noch auf 22,0 Prozent kamen. Aktionäre, die nicht dem öffentlich-rechtlichen Sektor angehören, sind bekanntlich höchstens mit 100 Aktien stimmberechtigt. Die Eidgenossenschaft ist nicht Aktionärin der SNB.

Grösste Aktionäre waren gemäss dem Geschäftsbericht der Kanton Bern mit 6,63 Prozent (6'630 Aktien), der deutsche Theo Siegert mit 5,24 Prozent (5'240 Aktien), der Kanton Zürich mit 5,20 Prozent (5'200 Aktien), der Kanton Waadt mit 3,40 Prozent (3'401 Aktien) und der Kanton St. Gallen mit 3,00 Prozent (3'002 Aktien).

(awp/gku)

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