Definition
Eine Hortung entspricht einer Ansammlung wertvoller bzw. knapp vorhandener Gegenstände über einen angemessenen Eigenbedarf hinaus oder zum Ausgleich einer schwankenden Verfügbarkeit.
Hintergrund
Eine Hortung als Vorratsbeschaffung geht auf eine vielen Lebewesen eingeborene Strategie zurück, das eigene Leben bzw. die eigene Art zu erhalten. Heute wird der Begriff der Hortung meist abwertend verwendet, da in vielen Ländern vor allem Lebensmittel in ausreichender Menge verfügbar sind und eine Hortung nicht notwendig erscheint. Trotzdem entspricht zum Beispiel die Menge der umlaufenden Euro-Scheine und –Münzen nicht der Summe des physisch ausgegebenen Geldes. Insbesondere Vertreter der älteren Generationen, die schwere Krisen miterlebt haben, horten gerne Geld zuhause. Dabei bleibt unbeachtet, dass gehortetes Geld keine Dividende, Kurssteigerungen oder Zinsen bringt. Es ist dem Kreislauf entzogen, liegt nur brach und hat volkswirtschaftlich keinen Wert.
