Die starke Nachfrage nach Wohneigentum habe die Preise nach oben getrieben. Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklung weiter verstärkt. Solange das Angebot knapp sei und die Nachfrage hoch, sei es unausweichlich, das die Immobilienpreise weiter stiegen.
Trotz des Booms bestehe derzeit keine akute Gefahr der Überhitzung. Die Nachfrage werde vor allem von Personen generiert, die ihre Wohnung selber nutzen wollten, und nicht durch Spekulation. Die Hortung von Bauland komme heute praktisch nicht mehr vor.
Die Raiffeisenbanken verfügen über den grössten Bestand an Hypotheken in der Schweiz. Auf die Frage, ob ihm das keine schlaflosen Nächte bereite, verwies Huber auf die konservativen Eckwerte der Bank im Hypothekargeschäft.
Bei Wohneigentum liege die Belehnung im Schnitt nur bei 60 Prozent. Der Anteil an Rendite-Objekten wie Mietshäuser oder Bürogebäude betrage im Bestand der Raiffeisenbanken weniger als ein Drittel. Und die Risiken seien geografisch gut diversifiziert.
Viele Immobilien gingen unter anderem durch Erbvorbezug an die nächste Generation über. Wer diese Möglichkeit nicht habe, für den sei es schwierig, Immobilien zu erwerben. Das gelte auch für Menschen mit einem mittleren Einkommen.
Die Hypothekarzinsen in der Schweiz seien historisch betrachtet immer noch sehr tief. «Ich sehe keine Anhaltspunkte dafür, dass sie in absehbarer Zeit signifikant steigen werden», sagte Huber.
(sda/dhü)
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Es ist mit den Immobilien und Bauland wie mit dem Strom. Für 8 Millionen Einwohner hat es noch gereicht.