Definition
Ein Underlying („Handelsobjekt“) ist im Finanz- und Börsenbereich ein an ein Termingeschäft gekoppeltes Bezugsobjekt. Im Grunde kann jedes Asset aus dem Finanzbereich als ein sogenanntes Underlying herangezogen werden. In der Regel werden Optionsscheine auf Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Indizes, Futures und Währungen berücksichtigt.
Hintergrund
Options- oder Termingeschäfte sind im Prinzip Wetten auf steigende oder fallende Kurse eines Underlyings (Aktie, Rohstoff, Index oder Staatsanleihe), das der Wette als Basis dient. Für solche Options- oder Termingeschäfte ist die Kenntnis der Funktionsweisen von Optionsscheinen unabdingbar, denn diese sind mit sehr hohen finanziellen Risiken verbunden. Ein Optionsschein regelt das Recht, ein festgelegtes Volumen eines bestimmten Assets an einem definierten Datum oder im Laufe einer vorher definierten Zeitdauer zu einem vereinbarten Preis zu handeln. Die detaillierten Konditionen des Optionsscheins sind in den jeweiligen Modalitäten festgelegt. Zum Beispiel verbrieft ein Optionsschein das Recht, eine Roche-Aktie zu 100 Euro in sechs Monaten zu erwerben. Hinweis: Wenn nun in sechs Monaten der Kurs von Roche auf 150 Euro angestiegen ist, muss der Emittent die Roche-Aktie auch für 100 Euro verkaufen. Wogegen der Käufer das Recht – und nicht die Pflicht – hat, die Roche-Aktien zu kaufen.