Die Jungsozialisten (Juso) können bei ihrer Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» mit einem gewichtigen politischen Verbündeten rechnen: dem Schweizerischen Bauernverband (SBV). Offiziell hat der Verband zwar noch keine Parole gefasst. «Doch wir hegen Sympathien mit der Initiative», sagt der Dossierverantwortliche beim SBV, Francis Egger.
Und dies aus zwei Gründen: Erstens würden auch die Schweizer Bauern unter der hohen Volatilität der Nahrungsmittelpreise leiden. «Und zweitens aus Prinzip.» Die Bauern akzeptierten zwar, dass heute Nahrungsmittel über Intermediäre gehandelt würden. «Doch wenn es den Zwischenhändlern nur um den Profit auf dem Papier geht und nicht mehr um das Gut, dann lehnen wir das ab», so Egger. Wichtig ist dem Bauernverband aber, dass trotz Spekulationsverbot auf Nahrungsmitteln und Agrarrohstoffen Ernten schon im Voraus bezahlt werden können. Und das lässt die Initiative explizit zu.
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