Die jüngst erfolgten Leitzinserhöhungen treffen vor allem kürzer laufende Hypotheken. Während die Richtzinsen für zehnjährige Festhypotheken seit Anfang Jahr sinken, sind die Saron-Hypotheken sowie die Zinsen für kürzer laufende Festhypotheken laut einer Auswertung von Comparis sprunghaft gestiegen.
So liegen gemäss der am Dienstag veröffentlichten Auswertung die Richtzinsen von dreijährigen Festhypotheken gegenüber den zehnjährigen Festhypotheken per Ende Juni nahezu gleichauf. Konkret notiere der Richtzins für zehnjährige Festhypotheken per Ende Juni bei 2,83 Prozent. Anfang des Jahres waren es noch 3 Prozent. Im selben Zeitraum stieg der Richtsatz für dreijährige Festhypotheken im Schnitt auf 2,71 Prozent.
Fast die Hälfte rechnet nicht mit höheren Zinsen
Klar feststellbare Auswirkungen auf die Wahl des Hypothekarmodells habe dieser Trend allerdings nicht, heisst es weiter. So habe sich rund ein Viertel der von Comparis erfassten Hypothekarnehmenden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 für Saron-Hypotheken und ein weiteres Fünftel für fünfjährige Festhypotheken entschieden.
Dies bedeute, dass nahezu die Hälfte der Hypothekarnehmenden davon ausgeht, dass die Zinsen in den nächsten Jahren nicht weiter steigen oder sogar sinken werden.
(awp/gku)