Der Traum vom eigenen Haus lässt sich in der Schweiz auch mit einem überschaubaren Vermögen realisieren: 60 Prozent aller Eigenheime wechseln aktuell für weniger als eine Million Franken die Hand. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Eigentumswohnungen, etwas seltener aber auch um Einfamilienhäuser. Dies geht aus einer Studie des Immobiliendienstleisters Moneypark hervor.
Sinkende Preise für erschwingliche Häuser
Was wenig vermögende Käufer weiter freuen dürfte: Im erschwinglichen Segment bis zu einer Obergrenze von zwei Millionen Franken sind die Preise in diesem Jahr um fünf Prozent gesunken.
Auf Quadratmeter umgerechnet kosten Eigenheime insgesamt leicht weniger als im Herbst 2018. Vor zwei Jahren kam ein Quadratmeter eines Hauses im Mittel auf 6692 Franken zu stehen - im Herbst 2020 lag dieser Preis bei 6534 Franken.
Bei den exklusiveren Immobilien geht der Boom hingegen weiter: Liegenschaften in der Preisklasse über zwei Millionen Franken wurden in diesem Jahr noch teurer. Moneypark sieht in diesem Segment sogar das Risiko einer Blase.
Das Traumhaus ist vermehrt auf dem Land
Auch die übrigen Preise dürfen allerdings bald wieder anziehen. Denn in der Corona-Krise breitet sich auch der Wunsch nach einem Eigenheim aus. «Der Wert des Wohnens hat sich durch den Lockdown spürbar erhöht», glauben die Autoren von Moneypark.
Der Immobiliendienstleister erhält derzeit deutlich mehr Anfragen für Häuser. Gefragt sind insbesondere Immobilien auf dem Land, denn dort sind die Preise eher bezahlbar und die Häuser bieten mehr Umschwung und oft einen Sicht aufs Grüne.
(mbü)