Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Das Zielband für den Referenzzins Dreimonats-Libor beliessen die Währungshüter am Donnerstag bei minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent. Die Strafzinsen, die Banken ab einem gewissen Freibetrag der Nationalbank bezahlen, liegen unverändert bei 0,75 Prozent.

Darüber hinaus ist die Zentralbank bei Bedarf weiterhin zu Interventionen am Devisenmarkt bereit, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des Frankens zu verhindern. Dieser ist aus Sicht der Währungshüter weiterhin hoch bewertet. Von Reuters im Vorfeld befragten Volkswirte hatte mit einer unveränderten Geldpolitik gerechnet.

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SNB drosselte Devisenkäufe

Die Schweizerische Nationalbank hatte die Devisenkäufe zur Schwächung des Frankens im vergangenen Jahr merklich gedrosselt. Die Notenbank erwarb 2018 Fremdwährungen in Höhe von 2,3 Milliarden Franken, wie aus dem ebenfalls am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

2017 hatten sich die Devisenkäufe noch auf 48,2 Milliarden Franken belaufen und im Jahr davor auf 67,1 Milliarden Franken. Neben Devisengeschäften nahm die SNB keine geldpolitisch motivierten Offenmarktoperationen vor, wie die Notenbank erklärte.

(reuters/gku)