Von wegen Flaute: Der Immobilienmarkt hat sich nur eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Nachdem die Eigenheimpreise im ersten Quartal 2023 noch leicht nachgegeben hatten, haben sie laut dem Immobilienspezialisten Iazi im zweiten Jahresviertel bereits wieder angezogen.
Preissteigerung von 4,8 Prozent
Zu diesem Schluss kommt der am Mittwoch veröffentlichte «SWX Iazi Investment Real Estate Price Index». Generell zogen die Preise im Vergleich zum ersten Quartal für ein Eigenheim im Landesmittel um 0,8 Prozent an. Damit ergebe sich über die letzten zwölf Monate eine Preissteigerung von 4,8 Prozent.
Rekordverdächtig hohe Arbeitsmigration
Begründet werden die bereits wieder steigenden Preise wie folgt: «Die kaum stillbare Nachfrage der Unternehmen nach hochqualifizierten Arbeitskräften mit entsprechender Kaufkraft und eine verhältnismässig tiefe Teuerung führen im laufenden Jahr voraussichtlich zu einer rekordverdächtig hohen Arbeitsmigration», schrieben die Experten von Iazi. Von einem Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften ist auch die Versicherungsbranche betroffen.
Diese anhaltende Nachfrage sei sowohl im Eigenheim- als auch im Mietwohnungsmarkt zu spüren. Und steigende Mieten wirken sich laut dem Immobilienspezialisten stützend auf die Werte von Mehrfamilienhäusern aus. (awp/hzi/hoh)