Kaum Präsidentin des Spitalverbands H+, rückt Regine Sauter die Spitäler ins Zentrum der Kostendiskussionen im Gesundheitswesen. «Die Spitaldichte ist zu hoch in der Schweiz», sagte sie im Interview mit den «Schaffhauser Nachrichten». Die Spitalplanung der Schweiz müsse grossräumig gedacht werden.

Viele Menschen hätten keine Hausärztin oder keinen Hausarzt mehr. «Es macht deshalb Sinn, die Funktionen der Spitäler neu zu denken», so Sauter. «Als koordinierendes Zentrum, das Patientinnen und Patienten umfassend betreut und an weitere Leistungserbringer überweist.»

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Spitalfinanzierung neu regeln

Sauter, die den Spitalverband seit Anfang Jahr präsidiert, sieht auch Handlungsbedarf bei der Kostenaufteilung. «Wenn Sie im Spital stationär behandelt werden, dann trägt der Kanton 55 Prozent der Kosten, die Versicherung 45 Prozent. Im ambulanten Bereich hingegen trägt zu 100 Prozent die Krankenversicherung die Kosten.» Mehr ambulante Behandlungen führten also zu höheren Krankenkassenprämien. «Deshalb muss man die Finanzierung neu regeln», so die FDP-Nationalrätin. (sda/hzi/sec)