Geduld, Ausdauer und Vertrauen – diese drei Dinge hat Yvonne Häring in den vielen Jahren als passionierte Hobby-Dressurreiterin stetig trainiert. Und es sind die gleichen Parameter, die sie als Schlüssel für eine zielführende und motivierende Zusammenarbeit im Unternehmen sieht. «Gerade als Führungskraft ist es wichtig, den Mitarbeitenden immer auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen zu ermöglichen, dass sie ihre Arbeit möglichst gut machen können.» Ihre Aufgabe sei es, das grosse Bild so zu transportieren, dass die Mitarbeitenden verstehen, wo das Unternehmen hinwolle, und dass sie erkennen, was ihr Beitrag dazu ist.

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Nicht nur das Dressurreiten prägte die berufliche Haltung der Baslerin, sondern auch ihr Mathematikstudium. «Mathematische Probleme auf möglichst elegante Art zu lösen und für andere verständlich zu machen, fand ich schon immer faszinierend.» Nach ihrer Dissertation entschloss sich Yvonne Häring trotz aller Faszination für ihr Studienfach, in die Privatwirtschaft zu wechseln. Denn beim Brüten über mathematischen Problemen war sie mit ihrem Kopf sehr oft allein. 

«Das individuell gestaltbare Traineeprogramm bei Baloise sagte mir zu und ich erhielt die Möglichkeit, einen Produktentwicklungsprozess im Bereich der beruflichen Vorsorge zu definieren.» Hierbei erkannte sie, dass in einem solchen Prozess Entscheide selten so logisch gefällt werden wie in der Mathematik. Und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Juristinnen und Sachbearbeitern begeisterte sie. «Dass ich den Prozess danach grad noch selber implementieren und verantworten konnte, war das Tüpfelchen auf dem i», schmunzelt sie.

Bis heute ist es Yvonne Häring wichtig, dass der Impact ihrer Arbeit in der Organisation sicht- und spürbar ist. «Ich gestalte gerne und liebe es zu sehen, was daraus entsteht.» Aus diesem Grund möchte sie auch ihren Mitarbeitenden ein Umfeld bieten, in dem diese wirksam gestalten und sich weiterentwickeln können. Bewusst gestaltet hat sie auch ihren bisherigen beruflichen Werdegang. So hat sie ihr theoretisches Uni-Wissen gezielt mit Weiterbildungen ergänzt. Die konkrete Auswahl erfolgte, nachdem sie für sich analysiert hatte, welche Fähigkeiten und Skills sie sich noch aneignen wollte. Genau gleich ging sie auch bei Wahl der verschiedenen Rollen und Projekte vor. «Jede Aufgabe hat einen anderen Gestaltungsspielraum, das ist auch einer der Gründe, warum ich so lange bei Baloise geblieben bin.» Den Wechsel zu Pax, vor knapp zwei Jahren, hat sie nicht aktiv gesucht. Doch nach den ersten Gesprächen war sie begeistert von der genossenschaftlichen Struktur sowie der Tatsache, dass die Entscheidungen aufgrund der Firmengrösse schneller und direkter gefällt werden als in einer Grossfirma. 

Die Ziele, die sich Yvonne Häring bei Pax gesetzt hat, sind deckungsgleich mit dem Wunsch, den sie für die gesamte Branche hat: «Wir müssen den Kunden einen einfacheren und direkteren Zugang zu unseren Produkten und Dienstleistungen ermöglichen und das Vertrauen in die Assekuranz weiter stärken.»

Führende Frauen in der Assekuranz

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