Wie das Vermittlerbarometer des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW zeigt, setzen erst 35 % der Vermittlerinnen und Vermittler aktiv auf KI-Tools wie ChatGPT aktiv ein, was aber immerhin eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Doch nur 10,5 % der Vermittelnden nutzen KI täglich, weitere 14 % zumindest wöchentlich. 16 % planen, KI künftig in ihre Arbeit zu integrieren.
Besonders häufig setzen Vermittelnde KI zur Texterstellung (88 %) und Ideenfindung (62 %) ein, gefolgt von der Informationsbeschaffung. Dagegen spielt der direkte Kundendialog mit KI bisher kaum eine Rolle: Nur 4,8 % haben einen Chatbot für Kundenfragen im Einsatz.
Fehleranfälligkeit und Kontrollverlust befürchtet
Trotz der zunehmenden Verbreitung gibt es weiterhin grosse Hürden für die Nutzung von KI in der Finanz- und Versicherungsvermittlung. Die häufigsten Bedenken sind die Fehleranfälligkeit von KI (56 %), der mögliche Kontrollverlust (41 %) und Datenschutzbedenken (38 %). Die Komplexität der Technologie stellt für 36 % der Vermittelnden eine Herausforderung dar.
Um den Einstieg in KI zu erleichtern, wünschen sich 75 % der Vermittelnden Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Tools. 61 % benötigen Hilfe bei der Integration von KI in ihre Arbeitsprozesse, und 54 % haben Fragen zu rechtlichen Rahmenbedingungen. (pd/hzi/pg)