Laut Aon, einem globalen Beratungsunternehmen, werden die von Arbeitgebern gesponserten Gesundheitskosten in den USA im Jahr 2025 voraussichtlich um 9 Prozent steigen. Dies berichtet das amerkaniche Branchenportal Reinsurance News. Diese Prognose basiert darauf, dass Arbeitgeber keine zusätzlichen Massnahmen zur Kosteneinsparung ergreifen. Der durchschnittliche Aufwand pro Mitarbeiter soll damit über 16'000 US-Dollar liegen, was einen deutlich grösseren Anstieg im Vergleich zu den 6,4 Prozent zwischen 2023 und 2024 darstellt, wie Aon berichtet.
Ursachen für steigende Kosten
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die anhaltend hohen medizinischen Ansprüche und die steigenden Ausgaben für verschreibungspflichtige Medikamente. Besonders die wachsende Nutzung von Spezialmedikamenten und ein Anstieg bei Verschreibungen von GLP-1-Medikamenten zur Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit tragen dazu bei, so die Quelle. Diese Faktoren sorgen dafür, dass die Kosten im Gesundheitssektor weiter steigen, auch wenn diese Medikamente nur einen kleinen Teil der Gesamtverschreibungen ausmachen.
Herausforderungen für Arbeitgeber
Aon, betonte, dass Arbeitgeber derzeit vor der Herausforderung stehen, die Kosten für GLP-1-Medikamente mit den langfristigen gesundheitlichen Vorteilen abzuwägen. Es sei entscheidend, dass Arbeitgeber sowohl die klinischen Beweise als auch die kurzfristigen Kostenauswirkungen berücksichtigen.
Wachsende Nachfrage
Für das Jahr 2024 liegen die prognostizierten durchschnittlichen Gesundheitskosten pro Mitarbeiter bei 14'823 US-Dollar, basierend auf Daten der Aon Health Value Initiative. Aon berichtet weiter, dass die steigenden Beschäftigungszahlen und Lohnerhöhungen, die durch die Inflation bedingt sind, die Gesundheitskosten weiter in die Höhe treiben. Das Beratungsunternehmen prognostiziert derweil, dass die wachsende Nachfrage nach GLP-1-Medikamenten die Kosten im kommenden Jahr weiter anheizen wird, was den Anstieg der gesamten Gesundheitskosten um ein weiteres Prozent verstärken könnte. (Reinsurance News/Aon/hzi/hoh)