Der Euro hat seinen Status als zweitwichtigste internationale Reservewährung gefestigt. Wie die Europäische Zentralbank am Donnerstag mitteilte, lag der Anteil des Euro bereinigt um Wechselkurseffekte Ende 2018 bei 20,7 Prozent. Ende 2017 waren es nur 19,5 Prozent. «Seit seiner Einführung vor 20 Jahren blieb der Euro als zweitgrösste Reservewährung nach dem Dollar unangefochten, doch liess seine Nutzung nach der Weltfinanzkrise nach», schrieb die EZB. Nachdem die Entwicklung 2016 ihren Boden erreicht habe, sei es zuletzt wieder nach oben gegangen.
Der Dollar bleibt allerdings die dominierende Währung: Mehr als sechzig Prozent der Währungsreserven werden im «Greenback» gehalten, wie Zahlen des Internationalen Währungsfonds zeigen.
Reservewährungen spielen im internationalen Handel und Finanzverkehr und vor allem auch bei den Währungsreserven der Zentralbanken eine grosse Rolle. EZB-Direktor Benoît Coeure erhofft sich von einer Vertiefung der europäischen Währungsunion einen «Schub für die globale Rolle des Euro».
(reuters/mbü)