Noch laufen vielerorts die Lohnverhandlungen für nächstes Jahr. Einige Ergebnisse sind schon bekannt: Coop hat sich mit den Sozialpartnern auf einen Lohnzuwachs von mindestens 1 Prozent geeinigt. Die Migros-Gruppe hat für die Lohnsumme eine Erhöhung in der Bandbreite von 1,0 bis 1,3 Prozent festgelegt.

Mit diesen Lohnerhöhungen sind die beiden Detailhändler aber nicht besonders grosszügig im Vergleich zu anderen Arbeitgebern in der Schweiz, welche im Schnitt Zuschläge von 1,4 Prozent planen. Das geht aus der Lohnumfrage der UBS hervor. Das Ergebnis deckt sich in etwa mit anderen Lohnprognosen: Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) kommt in ihrer Umfrage auf 1,6 Prozent, die St. Galler Beratungsfirma Know.ch auf 1,5 Prozent.

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Das bedeutet, dass die Reallöhne das zweite Jahr in Folge zunehmen werden und die allgemeine Kaufkraft steigt. Denn die Inflation ist auf dem Rückzug. Zuletzt ist sie auf 0,6 Prozent gesunken. Sie dürfte gemäss Schätzung von SNB, KOF und UBS auch nächstes Jahr unter 1 Prozent liegen.

Wie die Detailergebnisse zeigen, steigen die Löhne in der IT-Branche, bei den Versorgern und in der chemisch-pharmazeutischen Industrie am stärksten. Diese Branchen profitierten schon dieses Jahr von überdurchschnittlichen Zuwächsen bei den Gehältern.

Am unteren Ende sind erneut die Medien und die Unternehmen aus dem Bereich Materialien und Baustoffe. Der Detailhandel gehört dieses Jahr ebenfalls zu den schwachen Branchen.

Im Mittelfeld befinden sich die Banken, die Maschinenindustrie und der öffentliche Sektor.