Trotz steigender Leitzinsen müssen Käufer für den Kauf eines Eigenheims tiefer in die Tasche greifen. Im September sind die Preise für Einfamilienhäuser in der Schweiz um 0,8 Prozent gestiegen.

Und gemäss dem am Dienstag von der SMG Swiss Marketplace Group und Iazi veröffentlichten Swiss Real Estate Offer Index rechnen die Hausverkäuferinnen und -verkäufer demnach auch weiterhin damit, dass die Käufer mehr zahlen müssen. Dasselbe gilt auch für Eigentumswohnungen - bei diesen gingen die Preise jedoch mit einem Anstieg von 0,2 Prozent weniger stark nach oben.

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Dabei liegen die Leitzinsen nun erstmals seit acht Jahren wieder im positiven Bereich, was Hypotheken tendenziell weniger erschwinglich macht. Doch "der Paukenschlag der Schweizerischen Nationalbank verhallt am Eigenheimmarkt beinahe ungehört", so die Autoren. Gründe dafür sehen sie in der robusten Wohnraumnachfrage und dem knappen Angebot.

Mieten leicht höher

Auch die Angebotsmieten haben leicht zugenommen. Im Landesmittel gingen sie um 0,3 Prozent nach oben. Die Verfasser gehen zudem davon aus, dass sie aufgrund der starken Zuwanderung im laufenden Jahr weiter zunehmen dürften. Per 1. Juni 2022 habe es in der Schweiz rund 10'000 leere Wohnungen weniger gegeben als im Jahr davor.

Die Mietpreise bei den Wohnungen entwickelten sich regional unterschiedlich. Am stärksten nahmen sie im Tessin zu mit 3,1 Prozent und im Mittelland mit 2,1 Prozent. Gesunken sind sie hingegen in der Zentralschweiz und in der Grossregion Zürich um 0,7 beziehungsweise 0,8 Prozent.

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(sda/gku)