Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verschärft ihren Kampf gegen die Inflation weiter. Sie erhöht den sogenannten SNB-Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent.

Damit wirke sie dem mittelfristig abermals gestiegenen Inflationsdruck entgegen, erklärte die SNB am Donnerstag. Es sei zudem nicht auszuschliessen, dass zusätzliche Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten.

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Um für angemessene monetäre Bedingungen zu sorgen, sei die Nationalbank zudem weiterhin bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv zu sein. Im gegenwärtigen Umfeld stünden dabei Devisenverkäufe im Vordergrund, heisst es unverändert zu früheren Aussagen.

Fünfter Zinsschritt in Folge

Die heutige Zinserhöhung ist der fünfte Zinsschritt in Folge. Genau vor einem Jahr hatte die SNB die Zinsschraube mit einem Schritt um einen halben Prozentpunkt erstmals seit fünfzehn Jahren wieder etwas angezogen, danach folgten bis im vergangenen März drei weitere Zinsschritte.

Auch wenn die Inflation seit Februar deutlich zurückgekommen ist auf zuletzt 2,2 Prozent im Mai, liegt sie damit weiterhin über der von der SNB angepeilten Bandbreite von 0 bis 2 Prozent. Eine weitere Zinserhöhung war denn auch bei professionellen Beobachterinnen und Beobachtern fast unisono erwartet worden.

Im Ausland haben die wichtigsten Notenbanken zuletzt unterschiedliche Entscheide getroffen. Während die US-Notenbank Fed letzte Woche zumindest vorübergehend eine Pause eingelegt hat, hat die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte erhöht.

(sda/gku)