Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2022 ein massives Minus eingefahren. Der Bund und die Kantone erhalten nun keine Ausschüttung. Auch die Aktionäre gehen leer aus.
Konkret weist die SNB gemäss provisorischer Berechnungen einen Verlust von 132 Milliarden Franken aus, wie sie am Montag mitteilte. Dieser Fehlbetrag ist keine Überraschung, nachdem in den ersten drei Quartalen des Jahres Verluste von 32,8 Milliarden, 62,4 Milliarden und 47,2 Milliarden resultiert hatten.
Das drohende Ausbleiben einer Gewinnausschüttung führt bereits zur Debatte über Steuererhöhungen – im schlechtesten Moment.
Auch die Aktionäre gehen leer aus
Im vierten Quartal wurde nun die Bilanz etwas aufgebessert: Unter dem Strich stand ein Gewinn von rund 10 Milliarden.
Dies reicht allerdings nicht für eine Gewinnausschüttung an den Bund und die Kantone, teilte die SNB mit. Auch die Dividende an die Aktionärinnen und Aktionäre wird nicht entrichtet.
Denn nach Berücksichtigung der Ausschüttungsreserve von 102,5 Milliarden Franken resultiert nach Angaben der SNB im Geschäftsjahr 2022 ein Bilanzverlust von rund 39 Milliarden.
(sda/mbü)