Die Gefahr einer Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt bleibt unverändert hoch. Das zeigt der UBS-Immobilienblasenindex, der im dritten Quartal gegenüber dem revidierten Wert des Vorquartals bei 1,35 Indexpunkten verharrte. Er notiere damit nach wie vor in der Risikozone, teilt die UBS mit.

Die verschiedenen Unterindikatoren zeigten sich laut der Mitteilung hingegen uneinheitlich. Das Kauf-Mietpreis-Verhältnis etwa stieg demnach stark an und habe den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 1989 übertroffen. Aktuell würden 29,4 Jahresmieten benötigt, um ein vergleichbares Eigenheim zu erwerben, so die UBS. Die Preise für Eigentumswohnungen seien gegenüber dem Vorquartal um 1,1 Prozent gestiegen, was die stärkste Zunahme seit Mitte 2012 gewesen sei; auf der anderen Seite seien die Mieten wegen gestiegener Leerstände rückläufig gewesen.

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Weniger Hypothekarschulden

Dämpfend auf den Index habe sich hingegen das langsamere Wachstum der Hypothekarverschuldung ausgewirkt. Das Volumen der ausstehenden Haushaltshypotheken habe gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent zugenommen und sich damit weiterhin unterdurchschnittlich entwickelt, so die UBS-Experten.

Die nochmals gesunkenen Hypothekarzinsen hielten die Nachfrage nach Eigentumswohnungen auf hohem Niveau aufrecht, heisst es weiter. So seien die Nutzungskosten (Zinskosten, Unterhalt und Rückstellungen) eines Eigenheims im Vorjahresvergleich um knapp 4 Prozent gefallen. Der Trend zu einer Stabilisierung der Eigenheimpreise setzte sich laut den Angaben gleichwohl fort. Teuerungsbereinigt lägen die Preiswachstumsraten unter den Werten des Vorjahres, und es sei keine weitere Beschleunigung in den nächsten Quartalen zu erwarten, wird betont.

(awp/mbü/chb)